Remscheid Turmblasen im RöGy entlässt Schüler in die Ferien

Remscheid · Das traditionelle Turmblasen am Lenneper Röntgen-Gymnasium fiel gestern ins Wasser, aber nicht aus. Das Bläserensemble aus Schülern, ehemaligen Schülern und Lehrern verlegte das kleine Weihnachtskonzert in den Treppenaufgang des denkmalgeschützten Altbaus.

 Das Turmblasen ist eine Tradition im Lenneper Röntgen-Gymnasium. Aufgrund des starken Regens wurde es ins Schulgebäude verlegt.

Das Turmblasen ist eine Tradition im Lenneper Röntgen-Gymnasium. Aufgrund des starken Regens wurde es ins Schulgebäude verlegt.

Foto: Nico Hertgen

Dort versammelte sich eine große Schar Zuhörer, darunter die Gymnasiasten selbst, Vertreter des Kollegiums und auch einige Eltern. "Ich freue mich sehr, dass ich zahlreiche Schüler unserer aktuellen Stufe Q2 gesehen habe", sagte Schulleiter Matthias Lippert.

Offensichtlich hätten die angehenden Abiturienten die Gelegenheit gerne noch einmal nutzen wollen, zum letzten Mal in ihrer Schulzeit den "Turmbläsern" zu lauschen. "Das muss sein. Ich bin extra vom Leibniz schnell hierüber gefahren", bestätigte RöGy-Schülerin Rebecca Gester, die im Rahmen der Kooperation zwischen den beiden Gymnasien in Lennep und Lüttringhausen nun gerade an der anderen Schule Unterricht hatte.

Also erklangen weihnachtliche und vorweihnachtliche Klänge, volkstümliche Weisen und Titel aus dem Kirchengesangbuch durch den historischen Bau. Und je nach Lied versuchten sich einige im Auditorium sogar im Mitsingen. "O Tannenbaum" oder "Lasst uns froh und munter sein" eigneten sich wunderbar zum Mitschmettern - auch wenn sich zumindest die sicheren Textkenntnisse augenscheinlich nur auf die erste Strophe bezogen. Machte aber nichts, so wurde die eben nochmal wiederholt. Holger Tietz, Ex-Schüler und Ex-Schülerinnen-Vater, macht als Trompeter seit Jahren beim Turmblasen mit, das gemeinhin im Freien stattfindet und damit Schüler- und Lehrerschaft in die Weihnachtsferein entsendet. Es sei schön, an der Tradition festzuhalten, meinte er. Gemeinsames Üben sei im Vorfeld nicht nötig. "Eine halbe Stunde vorher treffen wir uns und spielen die Stücke einmal an."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort