Remscheid Umbau Trecknase - Baustelle mit Bypass

Remscheid · Mit 40.000 Autos pro Tag ist sie die meistbefahrene Kreuzung Remscheids - und für viele Autofahrer im Berufsverkehr ein Ärgernis. Mit einem überdimensionalen Kreisverkehr soll der Fahrzeugfluss in der 15-monatigen Bauzeit entzerrt werden.

 Stau-Kreuzung Trecknase - es könnte schlimmer werden.

Stau-Kreuzung Trecknase - es könnte schlimmer werden.

Foto: Moll

Damit es zukünftig besser wird, beginnt für die Verkehrsteilnehmer eine schwierigere Zeit. Am Tag nach Rosenmontag beginnt der lange angekündigte Umbau der Trecknase. Sie wird breiter werden, erhält unter anderem eine zusätzlichen Abbiegerspur in die Kölner Straße und eine zusätzliche Geradeausspur in die Ringstraße (beides aus Fahrtrichtung Innenstadt).

Voraussichtlich 15 Monate wird der 4,5 Millionen Euro teure Ausbau dauern, unterteilt in zwei Bauphasen - neun und sechs Monate lang. Häufigere Wechsel der Verkehrsführung sind dabei nicht geplant, der Autofahrer soll sich an die neuen Wege gewöhnen können, sagte TBR-Chef Michael Zirngiebl gestern.

Zentrale Änderung ist die Einrichtung eines Bypasses in Höhe der Straßen Greuel und Trecknase. Dort wird der Verkehr der Bundesstraße B 229 für Fahrer, die in Richtung Lennep unterwegs, vorzeitig nach Hückeswagen und Wermelskirchen abgeleitet. Wer nach Lennep und Radevormwald will, fährt weiter geradeaus. Dieser Bypass dient auch für den Abfluss des Verkehrs, der aus Lennep kommend in diese Richtung unterwegs ist. Er fährt zunächst bis Höhe Jägerwald in Richtung City und kreuzt dann die Gegenspuren. Eine Ampel wird dort in der Bauphase den Verkehr regeln. Im Grunde richten die Technischen Betriebe einen großen Kreisverkehr ein, der die Autos um die große "Mittelinsel" mit den beiden Autohäusern und dem Baumarkt im Bereich Trecknase herumführt. Gerald Hein (TBR) zeigte sich gestern optimistisch, dass die Lösung funktionieren wird. Sollten sich im Alltag etwa bei den Ampelphasen Probleme ergeben, würden die TBR schnell nachsteuern.

Die Kölner Straße wird in der ersten Bauphase kurz hinter der Alten Kölner Straße zur Sackgasse. Als offizielle Umleitung wird der Weg über die Wupperstraße ausgeschildert (auch für die Busse), doch auch vorher kann von der Ringstraße bereits nach links abgebogen werden. In der zweiten Bauphase wird dann zumindest ein Einfahren aus der Kölner Straße in die Lenneper Straße in Richtung Innenstadt möglich sein, sagte Zirngiebl.

Die Feuerwehr soll bei Ihren Rettungseinsätzen nicht behindert werden. Alle Ampeln sind durch Vorrang-Schaltungen so steuerbar, dass die Retter auch innerhalb der Baustelle schnell ans Ziel kommen. Als schneller Weg nach Lennep von der Wache Auf dem Knapp aus bietet sich auch die Fahrt über die Autobahn an. Der Umbau sei "keine kleine Maßnahme" sagte Zirngiebl. So wird die Fahrbahn im kompletten Baustellenbereich vollständig neu aufgebaut. Die ersten Baumaschinen, die zum Einsatz kommen, sind darum Fräsen. Das Straßenniveau wird sich um 30 bis 50 Zentimeter erhöhen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort