Remscheid Unternehmen öffnen ihre Türen

Remscheid · Insgesamt 37 Betriebe machen mit bei der Aktion "Wirtschaft erleben". Sie wird am 28. April zum fünften Mal veranstaltet. Die Wirtschaftsjunioren haben eine eigene Homepage für die Veranstaltung entwickelt.

 Wie es in der Schmiede bei Dirostahl in Lüttringhausen zugeht, interessiert immer viele Bürger bei der Aktion der Wijus "Wirtschaft erleben".

Wie es in der Schmiede bei Dirostahl in Lüttringhausen zugeht, interessiert immer viele Bürger bei der Aktion der Wijus "Wirtschaft erleben".

Foto: Nico Hertgen (Archiv)

Bequemer wird es in diesem Jahr, die Remscheider Wirtschaft zu erleben. Die Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren (Wiju), die bereits zum fünften Mal stattfindet, besitzt erstmals eine eigene Homepage. Der siebenköpfige Arbeitskreis der Wijus sah es an der Zeit, ein so großes sich über die ganze Stadt erstreckendes Projekt auch digital zu betreuen. Auf der neuen Homepage stellen sich alle teilnehmenden Unternehmen vor, die am 28. April ihre Türen für die Bürger öffnen.

Zugleich verfügt das digitale Angebot über einen neuen Service. Die Teilnehmer können sich direkt online für eine der Führungen anmelden. Viele dieser Führungen kann nur eine begrenzte Zahl an Besuchern aufnehmen "Wer sich über die Homepage bei uns anmeldet, kann sofort erkennen, wie groß die Gruppe der Besucher ist", sagte Alexander Mäuler, Leiter der Arbeitsgruppe "Wirtschaft erleben". Die Wijus wollen innerhalb eines Tages die Anmeldungen bestätigen.

Auf einem Stadtplan sind alle teilnehmenden Unternehmen markiert. Auf der Version für das Handy kann der Besucher auch schnell Informationen bekommen, welcher Betrieb in seiner Nähe ist, den er als Nächstes besuchen könnte.

Die Betonung dieser Veranstaltung liegt auf dem "Erleben". Das unterstrich auch Michael Wellershaus vom Vorstand der Sparkasse gestern bei der Vorstellung des Programms. Seit der ersten Veranstaltung 2010 unterstützt das Kreditinstitut die Initiative. Bürger haben die Gelegenheit, viele wichtige Betriebe der Stadt auf eine andere Art und Weise kennenzulernen als durch Werbung. "Die Betriebe können stolz auf das sein, was sie leisten. Ein solcher Tag soll die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt stärken helfen", sagte Wellerhaus. In diesem Jahr gibt es 37 Firmen, die ihre Türen für die Öffentlichkeit öffnen. Das sind weniger als beim letzten Mal. Wer an dieser Aktion teilnimmt, möchte auch einen Mehrwert von dieser Aktivität haben.

In den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, dass viele Mitarbeiter einen solchen Tag nutzen, um ihren Familien zu zeigen, wie ihre Arbeitsstelle aussieht. Der Blick hinter die Kulissen wird genutzt, um den eigenen Betrieb einmal auf neue Weise kennenzulernen. Wer über diese Aktion sogar einen neuen Auszubildenden gewinnt, für den hat sich die Mühe gelohnt. Die Veranstalter rechnen auch in diesem Jahr wieder mit 8000 bis 10.000 Besuchern.

Große Remscheider Firmen wie Edscha, Dohrmann, Hazet, Klauke, Dirostahl, Schulten, die Bäckerei Beckmann und auch die EWR halten der Veranstaltung die Treue. In diesem Jahr stellt sich der Remscheider Sportverein als Arbeitgeber vor. Das Allee-Center zeigt, wie es hinter den Kulissen aussieht. Einen Einblick über das, was an technischen Lösungen in Zukunft möglich sein könnte, gibt die Forschungsgemeinschaft Werkzeuge und Werkstoffe.

Und unter dem Stichwort "Start-up" gibt es in der "ErlebBar" an der Hindenburgstraße fachliche Beratung von der Anwältin Carina Bürgel und von Steuerberater Gero Hübenthal.

Seine Besichtigungstour muss sich der Teilnehmer selber zusammenstellen. Ein Shuttle-Bus wie bei der "Nacht der Kultur" steht nicht zur Verfügung. "Damit es sich für uns lohnt, brauchen wie eine Gruppe von 40 Leuten", sagte Stadtwerke-Sprecherin Rita Heinzel. Das sei aber schwierig, weil die Interessen zu unterschiedlich seien.

(RP)
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