Remscheid Veran will Firmen voranbringen

Remscheid · In Hasten hat sich ein kleines Unternehmen niedergelassen, das anderen Betrieben in Sachen Logistik und Vertrieb elfen will, Potentiale zu steigern und neue Märkte zu erschließen. Eine klassische Unternehmensberatung ist es nicht.

Ein starkes Duo mit langer Berufserfahrung und viel Know-How, das sind Alexander Reul (49) und Milan Pivic (48): Die beiden Remscheider haben sich im vergangenen April mit ihrem Dienstleistungsunternehmen "Veran - Der Blick von außen" selbstständig gemacht. Ihr fundiertes Wissen über Logistik und Vertrieb wollen sie nun anderen Unternehmen zur Verfügung stellen.

Wer sein Produkt erfolgreich an den Mann bringen will, muss sein Gegenüber kennen: "Ich war 25 Jahre nahezu auf der ganzen Welt unterwegs", erzählt Reul. Die Mentalitäten sind unterschiedlich. Man muss sich auf alle Gegebenheiten einstellen und die Märkte kennen." Diese studiert der 49-Jährige seit Jahren, er nimmt Veränderungen wahr, weiß, was die Menschen am anderen Ende der Welt kaufen und was nicht. Er liebt Innovationen.

Als Unternehmen seine Produkte geschickt zu platzieren, statt wahllos auf den Markt zu streuen, sei effektiver, benötigt aber auch das nötige Wissen. Dieses Know-How steuert er bei: Reul ging nach Abitur und Wehrdienst als angehender Bankkaufmann in die Lehre bei der Deutschen Bank, studierte danach BWL und wechselte anschließend in den Vertrieb internationaler Unternehmen und reiste um die Welt. Kollege Pivic dagegen ist Kenner und Fachmann für Logistik: Transporte effektiv zu organisieren, platzsparend verpacken, zeitnah liefern, das ist das Spezialgebiet des 48-Jährigen. Pivic stieg nach absolvierten Abitur in die Logistikbranche ein und war zuletzt knapp 25 Jahre lang Vertriebs- und Niederlassungsleiter eines Marktführers im Kurier-Express-Paket Dienstleisters (KEP). Er weiß, der Erfolg eines Unternehmens steigt und fällt mit der Personalführung und dem Projektmanagement. Beide Bereiche, Vertrieb und Logistik, zu optimieren, sagt Pivic, "spart und bringt Geld."

Klassische Unternehmensberater wollen die beiden versierten Fachleute nicht sein, betonen sie: "Denen geht es meist nur um die Zahlen. Sie fangen bei ihrer Optimierung meist mit der Kürzung des Personals an. Wir haben einen ganz anderen Ansatz", sagt Pivic. Mitarbeiter gezielt zu fördern, eventuell weiterzubilden bringe auf lange Sicht mehr, als Kündigungen auszuschreiben und sich neue Kräfte zu holen. "Zufriedene Mitarbeiter arbeiten besser", spricht der 48-Jährige scheinbar Offensichtliches aus. Als Außenstehende bieten sie Unternehmen an, sich die Betriebe genauer anzuschauen und eben nicht nur Bilanzen zu studieren, Produktionsketten zu beobachten und Verbesserungsideen einzubringen. Eine Dienstleistung, bei der "Veran" bei Bedarf auch aus einem Pool von Logistik- und Lagerspezialisten schöpfen und weitervermitteln kann. Meist fängt ihre Arbeit, die sich zwischen wenigen Wochen und mehreren Monaten erstrecken kann, mit einem simplen Telefonat an: "Für den Kunden kann es schon ausschlaggebend sein, wie sich ein Unternehmen am Telefon präsentiert", sagt Reul. Ob die andere Person am Ende der Leitung freundlich und lösungsorientiert ist, oder nur als Telefon-Türsteher zur nächsten Abteilung fungiert, mache auch Erfolg und Misserfolg aus. Infos im Internet: webdefence.global.blackspider.com

(RP)
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