Remscheid Vier Millionen Euro für Radwege auf Bahntrassen

Remscheid · Nach der "Trasse des Werkzeugs" sollen Remscheider bald eine weitere umgebaute Bahnstrecke für Freizeitzwecke nutzen können: Auf den überwucherten Schienen nach Wermelskirchen und Hückeswagen soll bald Radeln und Wandern möglich sein.

5,8 Kilometer in Remscheid

Gestern gab das Verkehrsministerium in Düsseldorf bekannt, dass der Umbau der ehemaligen Kursbuchstrecke 411 (Lennep-Wermelskirchen), der so genannte "Balkan-Express", zu einem Radwanderweg mit insgesamt 4,032 Millionen Euro gefördert werden soll. 1,056 Millionen Euro sind dabei für das 5,8 Kilometer lange Remscheider Teilstück vorgesehen.

Das Geld kommt aus dem Handlungsprogramm "Alleeradwege auf stillgelegten Bahnstrecken", das die Bahnflächen-Entwicklunggesellschaft NRW (BEG) aufgelegt hat. 59 Projekte auf 307 Kilometern Länge werden mit insgesamt 58 Millionen Euro unterstützt. "Wir sind sehr froh, dass das geklappt hat", sagt Hans-Gerd Sonnenschein, neuer Leiter des Zentraldienstes Stadtentwicklung bei der Stadt Remscheid.

Während Wermelskirchen und Hückeswagen für ihren Teil der Strecke Unterstützung durch das Strukturförderprogramm Regionale 2010 bekommen werden — im Umfeld der Region Köln/Bonn sollen auch der Rheinisch Bergische und der Oberbergische Kreis davon profitieren — musste das Geld in Remscheid aus anderen Töpfen kommen. Das ist nun geklärt. Auch ein kleiner Eigenbetrag ist im Haushalt vorgesehen.

Langfristiges Ziel ist, dass die Remscheider bald auf einer durchgehenden Route bis zum Rhein hinunter radeln können. In Remscheid, so hofft Sonnenschein, sollen erste Streckenabschnitte schon 2009 angegangen werden.

(RP)
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