Remscheid Vorräte der Erde sollen geschont werden

Remscheid · Multimedia-Veranstaltung zum Ressourcenschutz stellte Schülern des Leibniz-Gymnasiums beeindruckende Zahlen vor.

 Monika Meves vom Umweltamt.

Monika Meves vom Umweltamt.

Foto: HN (archiv)

Es waren vor allem Zahlen und Fakten, die die anwesenden Schüler aufmerksam werden lassen - zum Beispiel, dass drei Viertel der weltweit verfügbaren Rohstoffe von einem Viertel der Weltbevölkerung verbraucht werden. Diese Zahlen ließen die Schüler aufhorchen.

Gestern war der Verein "Die Multivision" aus Hamburg mit seiner bundesweiten Bildungskampagne "REdUSE" zu Gast am Leibniz-Gymnasium, um die Schüler über das Thema "Ressourcenschutz" zu informieren. Dies geschah zum einen mittels eines kleinen Einführungsvortrags eines Mitarbeiters des Vereins und zum anderen durch einen etwa halbstündigen Film zum Thema.

Finanziell unterstützt wurde die Aktion, bei der am heutigen Mittwoch auch die Schülerinnen und Schüler des Gertrud-Bäumer-Gymnasiums informiert werden, von der Stadt Remscheid und den Technischen Betrieben. "Somit können über 1000 Schülerinnern und Schüler an der Veranstaltung teilnehmen", sagte Monika Meves, beim Umweltamt für die Themen Klima und Energie zuständig. In Zusammenarbeit mit dem Gebäudemanagement der Stadt sollte so auch eine Sensibilisierung für die Gebäude-nutzung, konkret an den Schulen, geschaffen werden, sagte Meves weiter. Man kenne sich bereits von früher, sagte Meves: "Der Verein 'Die Multivision' ist schon öfter an den weiterführenden Remscheider Schulen gewesen. Das letzte Mal vor zwei Jahren mit einem Informationstag zum Thema 'Der ökologische Fußabdruck'."

Es gehe besonders darum, bei Schülern das Bewusstsein dafür zu wecken, was sich genau alles hinter dem für viele junge Menschen doch schwammigen Begriff der "Ressourcen" eigentlich verstecke, sagte Meves. Das machte auch der Moderator von "Multivision" in seinem Einführungsvortrag vor den Siebt- und Achtklässlern an einem einfachen Beispiel klar: Als er in die Runde fragte, wer denn am Morgen bereits Ressourcen verbraucht habe, gingen nur ganz vereinzelte Finger in die Höhe. Klarer wurde es, als er die Fragen anders stellte: "Wer hat denn heute früh schon geduscht und dabei Wasser verbraucht? Wer hat heute morgen das Licht in der Küche angemacht oder Wasser für den Tee gekocht? Das alles sind Ressourcen, deren Verbrauchen für uns ganz selbstverständlich ist."

Der Film kam bei den Jugendlichen ebenfalls gut an, da er genau auf sie zugeschnitten war. In zahlreichen Grafiken wurden Zusammenhänge zwischen dem Verbrauch von Alltagsgegenständen, dem Müllaufkommen sowie dem Verbrauch von Ressourcen hergestellt. "Wenn alle Menschen auf der Welt weiterhin so viele Ressourcen wie aktuell verbrauchen, bräuchten wir eigentlich drei Erden. Wir haben aber nur eine", sagte der Redner. Diese Botschaft kam bei den Schülern offenbar an.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort