Remscheid Wasserqualität im Eschbach getestet

Remscheid · Ausgerüstet mit grünen Anglerstiefeln aus Gummi und einem 25 mal 25 Zentimeter großen Kescher watet Bernd Jacobs vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz oberhalb der Talsperre durch den Eschbach. Immer wieder taucht er den Kescher ins Wasser, zieht ihn über den Boden, durch Wasserpflanzen und entnimmt Proben. Insgesamt 20-mal wiederholt er den Vorgang, ehe er mit seiner Ausbeute aus dem Wasser steigt.

So wie gestern Vormittag werden etwa alle fünf Jahre Teile des Eschbachs einer genauen Untersuchung unterzogen. Ziel ist es, die Wassergüte des Baches festzustellen. Und was der Mitarbeiter des Landesamtes nach seiner Untersuchung als Ausbeute mit ans Ufer bringt, lässt ihn zufrieden wirken: "Der Bach ist sehr tierreich", erklärt Jacobs. So habe er unter anderem Steinfliegenlarven, Larven von Eintagsfliegen, Schnecken, Bachflohkrebse und Mückenlarven gefunden. Diese werden zur weiteren Untersuchung und genauen Bestimmung aus den Proben gesammelt, in Alkoholröhrchen eingelegt und anschließend im Labor unter Lupe und Mikroskop untersucht. "Damit werden wir einen Großteil des nächsten Winters verbringen", erklärt Jacobs das weitere Vorgehen.

Und auch wenn die endgültigen Ergebnisse noch nicht vorliegen, dürfte ein bereits gewiss sein: Um die Qualität des Wassers muss man sich in Remscheid keine Sorgen machen, wie Wolfgang Putz, Leiter des städtischen Umweltamtes, bestätigt: "Die Wassergüte hat sich in Remscheid in den vergangenen zwei bis drei Jahrzehnten stetig verbessert. So erhält unserer Wasser vom Landesamt zumeist gute Noten." Grund dafür, so Putz weiter, sei die Tatsache, dass sich die schädlichen Einflüsse auf die Gewässer im hiesigen Stadtgebiet "in Grenzen halten".

(RP)
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