Fotos Zu Weihnachten - Zuversicht in Remscheid
Glaube ans GuteGuido Eul-Jordan, Leiter der Remscheider Berufsfeuerwehr:
„Zuversicht ziehe ich zum einen aus meiner Familie, also meiner Frau, meinen vier Kindern und dem Hund, die für mich der ruhende Pol sind und mir einen super Rückhalt für meinen Beruf bieten. Zum anderen bin ich aber auch ein zuversichtlicher Typ. Ich bin kein Mensch, der nur das Schlechte sieht, ich glaube an das Gute. Ich glaube, dass man, wenn man gut und ehrlich mit den Menschen umgeht, auch etwas dafür erhält. Insofern erarbeite ich mir Zuversicht durch vorbildliches Verhalten.”
Begegnungen helfenBurkhard Mast-Weisz, Sozialdezernent der Stadt:
„Ich schöpfe meine Zuversicht aus der Begegnung mit Menschen in unserer Stadt, die Mut und Optimismus versprühen. Es gibt hier wirklich tolle Menschen. Und ich meine damit nicht nur so genannte Offizielle. Fröhliche Begegnungen im Zeitschriftengeschäft, Begegnungen mit Kindern oder mit Pflegebedürftigen in einer Alteneinrichtung, jemand, der mich auf der Straße anspricht, das Flaxen über Tabellenplätze, aber auch Menschen, die mich ihre Sorgen teilen lassen und mir ihr Vertrauen schenken, das alles sind Begegnungen, die für mich persönlich häufig wichtiger sind als manch hochoffizielle Runde oder Sitzung. Ich lerne aus Situationen, die belastend sind und aus der Solidarität, die mir Menschen gerade dann entgegenbringen. Zu dieser gehört im übrigen auch Kritik, wenn sie denn ehrlich gemeint ist und im Sinne der Sache weiterhilft.“
Blick nach vornElke Rühl, CDU-Landtagsabgeordnete für Remscheid:
„Ich gewinne ich meine Zuversicht aus der Vergangenheit, die wiederholt bewiesen hat: „Nach einem Tief kommt auch wieder ein Hoch.” Um unsere Stadt wieder nach vorne zu bringen, sind wir alle gefordert. Ob Politiker oder Bürger, unsere junge wie auch unsere ältere Generation. Wir müssen aufhören, wahllos Geld auszugeben und alles zu fordern, denn wir haben auch eine soziale Verantwortung. Wir müssen Kreativität entwickeln und überlegen, wie wir mit Wenigem Viel erreichen können. Ich weiß, dass dies ein hoch gestecktes Ziel ist. Es ist kein einfacher, sondern ein beschwerlicher Weg, der auch Jahre dauern kann. Ich bin aber voller Zuversicht, dass wir es - wie in der Vergangenheit auch - gemeinsam schaffen, unsere Stadt lebens- und liebenswert zu erhalten.“
Aus der FamilieKlaus Kreutzer, Einzelhändler und Vorsitzender des Verkehrs- und Fördervereins Lennep:
„Zuversicht heißt, Feindseligkeit von Kritik zu unterscheiden. Zuversicht ist die Einsicht, Hoffnung nicht mit Illusion zu verwechseln. Meine Zuversicht schöpfe ich aus der Kraft und der Bestätigung durch meine Familie, Freunde und Mitarbeiter. Ohne Zuversicht und Optimismus kann die Bewältigung der Zukunft nicht gelingen.“
Von den GroßelternMichaela Biertümpel-Schmitz, Mitarbeiterin der Verbraucherzentrale:
„Zuversicht in meinem Leben schöpfe ich aus meiner Familie. Ich bin in einem vier Generationen-Haushalt aufgewachsen (heute nur noch drei Generationen). Leider etwas, was ziemlich aus der Mode gekommen ist. Durch die Erzählungen meiner Großeltern, die die beste Zeit ihres Lebens durch den Krieg opfern mussten, habe ich für mein Leben Optimismus, Vertrauen und Zuversicht mitbekommen. Auch, dass es immer einen Ausweg gibt und das man immer eine zweite Chance im Leben bekommt. Die Generation meiner Großeltern hat vor dem Nichts gestanden, sie haben sich nicht unterkriegen lassen, sie haben an die Zukunft geglaubt und es geschafft. Ihre Einstellung gibt mir die Zuversicht für mein Leben.“
Zeit heilt WundenKarl Heinz Humpert, Fraktionsvorsitzender der CDU:
”Lass nur die Sorge sein, das gibt sich alles schon! Und fällt der Himmel ein, kommt doch eine Lerche davor”. Goethes kleines Gedicht kommt so leicht daher, es schließt aber das Schwere nicht aus. Wie der Vogel am Himmel fliegt, erleben wir Höhen und Tiefen, glückliche und schwere Stunden. Wir erleben den rauen Ton des Alltags, wie die Kraft und Hoffnung gebenden Worte eines guten Freundes. Wir erleben die trüben Augen eines geplagten Menschen, wie die fröhlichen Augen eines spielenden Kindes. Die Geschehnisse in Bethlehem finden auch inmitten von Sorgen und Nöten statt und sind trotzdem durch das neugeborene Kind der Inbegriff von Hoffnung und Zuversicht. Für mich bedeutet das Gedicht und die Geschichte von Bethlehem, ich muss beide Seiten meines Lebens annehmen, denn ich kann sicher sein, dass die Zeit Wunden heilt aber auch neues Leben, das meine Zuversicht verdient, hervorbringt.“
Aus der BergpredigtSven Wiertz, Referent der Oberbürgermeisterin:
„Zuversicht ist für mich ohne Rücksicht und Einsicht nicht denkbar. Deshalb schöpfe ich Kraft aus dem Dreiklang dieser drei Worte, die sich in der Bergpredigt im Evangelium des Matthäus vereinen. Einsicht bedeutet für mich, eigenes Handeln selbstkritisch zu hinterfragen und seine Auswirkungen auf andere Menschen im Auge zu behalten. Daran knüpft jene Rücksicht an, die gegenüber Mitmenschen zu leben ist, deren Gefühle und Empfindungen Achtung und Respekt verdienen. So gründet sich meine Zuversicht auf das eigene Bemühen, anderen Menschen zu helfen und ihnen zur Seite zu stehen.”
Natur und WeiteMarkus von Dreusche, Geschäftsführer des Arbeitgeberverbandes von Remscheid und Umgebung:
„In angespannten Situationen werde ich stets sehr empfänglich für die Schönheit der Natur. Mein Geist lenkt sich selbst ab, indem ich mir schöne Gerüche und Situationen vorstellen kann, zum Beispiel den Geruch eines bemoosten Baumes im Herbst oder den Geruch von Sommerregen auf Asphalt. Wenn mir die Probleme über den Kopf zu wachsen drohen, schaue ich gerne direkt nach oben in den blauen oder dunklen Himmel und stelle mir die unendliche Weite vor, die sich dahinter verbirgt. Dagegen wirken nach einer Zeit alle irdischen Sorgen nur noch nichtig und klein. Ich spüre meine Vergänglichkeit und bemerke, dass es darauf ankommt, die Zeit zu genießen, anstatt sich zu ärgern.“
Aufs Team bauenKatrin Becker, Managerin des Allee-Centers:
„Beruflich kann ich nur sagen, dass wir im Center ein starkes Team sind, das mit viel Einsatz und Freude bei der Arbeit ist. Die gute Vorbereitung aller Dinge ist, meiner Meinung nach, schon beinah der Schlüssel zum Erfolg. Wenn dann jeder im Team noch sein Bestes gibt, dann kann auch Unvorhergesehenes passieren. Und trotzdem wird ein positives Ergebnis erzielt. Wenn diese Vorraussetzungen gegeben sind, dann kann man mit großer Zuversicht an seine Aufgaben herangehen.Privat ist es eigentlich nichts anderes, wenn man ein gutes Team hinter sich stehen hat und damit meine ich Familie und Freunde , bei denen man sich Hilfe und Rat holen kann und weiß, dass man mit Problemen nie auf sich allein gestellt ist. Dann kann man eigentlich fest auf eine positive Entwicklung in der Zukunft vertrauen, also zuversichtlich sein.”
Kölsch optimistischDr. Manfred Diederichs, Geschäftsführender Gesellschafter von Dirostahl:
„Woraus ich Zuversicht beziehe? Ich bin ein unverbesserlicher Optimist. Da halte ich es mit den Kölnern: ,Et het noch immer jot jejange‘.”
Blick auf die WeltFranz Lebfromm, KulturService der Stadt Remscheid:
„Ganz wichtig ist für mich mit Blick auf „die große Welt” die Freude, mitzuerleben, wie unsere Freunde in Uganda mit vergleichsweise kleinen „Hilfen zur Selbsthilfe” großartige Arbeit leisten. Nach einer nur ca. fünfjährigen Aufbauphase besuchen heute über 50 Waisen einen Kindergarten, eine Schule, sind in einer Berufsausbildung oder arbeiten bereits in einem der kleinen projekteigenen Läden oder Werkstätten. Sie erhalten Essen, Kleidung, medizinische Betreuung und vor allem, menschliche Zuwendung in der „Großfamilie” Musoke. Und: Our children and our future schafft die laufenden Aufwendungen für Schulgeld und zum Leben zu großen Teilen aus eigener Kraft. Hier vor Ort freue ich mich über das vielfältige kulturelle Engagement. An der „Nacht der Kultur” haben sich in diesem Jahr 43 Spielorte beteiligt und viele Menschen aus der Stadt und dem Umland haben die Veranstaltungen besucht."