Rhein-Kreis Neuss 18 000 Besucher beim Kreis-Familienfest

Grevenbroich · Beim Familienfest des Rhein-Kreises Neuss waren gestern TV-bekannte Kindheitshelden die großen Stars: die Maus, Shaun, das Schaf oder Biene Maja sorgten für Spaß. Zudem stellten sich 180 Vereine und Institutionen aus dem Kreis vor.

 Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit drei plüschigen TV-Stars: Shaun, dem Schaf, sowie den Kindheitshelden aus "Die Sendung mit der Maus".

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke mit drei plüschigen TV-Stars: Shaun, dem Schaf, sowie den Kindheitshelden aus "Die Sendung mit der Maus".

Foto: L. Berns

Sie ist ziemlich plüschig, von weitem überraschend leicht zu entdecken und größer als erwartet: Die Maus, knatschorange und als TV-Star bestens bekannt, war gestern der große Star beim Kinder- und Familienfest des Rhein-Kreises Neuss auf dem Dycker Feld. Rund 18 000 Besucher - und damit wohl angesichts des Wetters weniger als erwartet - schauten dort gestern vorbei. Mehr als 800 Ehrenamtler aus rund 180 Vereinen wirkten mit und zeigten die ganze Bandbreite an Angeboten für Familien, die der Kreis zu bieten hat. Und für die Kinder gab es eine ganze Reihe Aktionen. Fast immer im Mittelpunkt: die Maus. Zum Beispiel, wenn sie sich sorgte, wo bloß ihr guter, alter TV-Freund steckt: der blaue Elefant.

Zusammen mit Freundin Celina machte sich die Maus auf die Suche, praktischerweise mit einem Schiff eines anderen TV-Lieblings: Käpt'n Blaubär. Am Horizont erblickten sie einen Fels - nein, es war der Elefant. Der schlief ganz gemütlich so tief, dass selbst das lauteste Kindergebrüll ihn nicht wecken konnte. Erst ein Eimer Wasser riss ihn schließlich aus dem Schlaf. Doch das nächste Problem wartete schon: Shaun das Schaf war mit seinem Kopf in der Keksdose stecken geblieben. Die Kinder hatten an solch unterhaltsamen Einfällen einen Riesen-Spaß beim Familienfest.

Zwischendurch mussten die jungen Zuschauer Rätsel lösen und Tiere anhand von ihren typischen Geräuschen erraten. Ein ähnliches Spiel ließ sich in der Musik-Geisterbahn der Kreismusikschule erleben. Acht Instrumente sollten sie erkennen. Aber sie klangen nicht normal, sondern wie von Geisterhand verzerrt. Die Gitarre war einfach, doch die Klarinette und das Saxofon erkannte kaum jemand. Auch die Musikprofis hatten ihre Schwierigkeiten. "Selbst wir haben nicht alle richtig geraten. Nächstes Mal machen wir es etwas einfacher", sagte Markus Wehner.

Rund 140 Stände, neun Themendörfer und dazu ein Unterhaltungsprogramm auf vier Bühnen mit Musik, Tanz und Sport bot das sechste Familienfest auf dem Dycker Feld. Spiel und Spaß für Kinder standen klar im Mittelpunkt, sei es beim Entenangeln im DLRG-Boot oder beim Fotoshooting auf einem echten Polizeimotorrad. Es wurde gebastelt, Fußball gespielt und Stockbrot gebacken. Größere Besucher erlebten Nervenkitzel an einer Kletterwand.

Neben der Maus waren auch die Kinderstars Biene Maja - mit ihren Freunden Willi und Flip - sowie der Wikingerjunge Wickie zu Gast auf dem Gelände. Wer sich einen guten Überblick verschaffen wollte, ließ sich mit einem Hubsteiger in die Höhe fahren. Auch im Planwagen ließ sich das Fest erkunden. Die riesige Dimension wurde auch Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bewusst, als er die verschiedenen Themendörfer aufsuchte. Bei der Eröffnung der Veranstaltung begrüßte er besonders seinen polnischen Amtskollegen Henryk Jaroszek aus dem Partnerkreis Mikolów mit einer Delegation. Das ganze Wochenende feierten beide Kreise das 20-jährige Bestehen ihrer Partnerschaft.

(stef)
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