"Insbesondere die Frage, ob alle Eingaben richtig sind, war bisher eine große Hemmschwelle", sagt Frank Kaiser, Teamleiter der Eingangszone, wo der Arbeitslose erstmals in Kontakt mit einem Berater kommt. Dort erhält er eigene Zugangsdaten für das Internetportal. Nach dem "Login" sollen zunächst Nutzernamen und Passwort geändert werden, anschließend die persönlichen Daten kontrolliert werden. Im Lebenslauf sollten neben Schul- und Berufsausbildung mindestens die letzten fünf Jahre Tätigkeit eingetragen werden. Weiter ins Detail geht es mit Angaben zu Fähigkeiten und Stärken bis hin zum Stellengesuch, wo neben den Berufsvorstellungen auch gewünschter Arbeitsort und Arbeitszeiten eingetragen werden können. Nach dreimonatiger Testphase ist die Arbeitsagentur zufrieden. "Seit dem Start nutzte jeder fünfte neue Kunde die Möglichkeit dieser unterstützten Datenselbsteingabe", sagt Frank Kaiser. "Der Vorteil ist, hier in aller Ruhe seine Informationen angeben zu können", ergänzt er.

Der Computerraum ist zu den üblichen Öffnungszeiten zugänglich, ein Mitarbeiter sitzt dort für Fragen. Darüber hinaus stehen zwei sogenannte Präsenzvermittler für Ratschläge zur Verfügung. Ihren Kollegen bleibt somit mehr Zeit für andere Beratungsgespräche. Beide Seiten können auch über das Portal miteinander in Kontakt treten, so dass manche Termine im Haus gar nicht mehr nötig sind. "Es ist eine sichere Plattform, über die unsere Kunden mit uns und ihren künftigen Arbeitgebern kommunizieren und ihre Bewerbungsunterlagen verschicken können", sagt Doris Schillings, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Mönchengladbach. Teamleiter Frank Kaiser erwartet, dass jeder Arbeitssuchende mindestens einmal am Tag in sein Online-Konto reinschaut.