Rhein-Kreis Neuss CDU und FDP treten gemeinsam für Landrat Petrauschke an

Rhein-Kreis Neuss · Es war ein Gruppenbild mit Symbolkraft: Spitzenvertreter von CDU und FDP aus dem Rhein-Kreis scharten sich gestern auf dem Neusser Markt um Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. Das Signal: Gemeinsam wollen die beiden Parteien dafür sorgen, dass der 58-Jährigen bei der Wahl am 13. September im Amt bestätigt wird.

 Breites Bündnis von CDU und FDP für Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (Mitte): Lutz Lienenkämper, Rolf Kluthausen, Daniela Leyhausen, Jörg Geerlings (v.l.) sowie Bijan Djir-Sarai, Hermann-Josef Verfürth und Silvelyn Pooth (v.r.).

Breites Bündnis von CDU und FDP für Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (Mitte): Lutz Lienenkämper, Rolf Kluthausen, Daniela Leyhausen, Jörg Geerlings (v.l.) sowie Bijan Djir-Sarai, Hermann-Josef Verfürth und Silvelyn Pooth (v.r.).

Foto: woi

"Der Rhein-Kreis muss in den kommenden Jahren wichtige Zukunftsfragen klären. Dazu bedarf es zutiefst bürgerlicher Antworten", sagt CDU-Kreisvorsitzender Lutz Lienenkämper. CDU und FDP, so Bijan Djir-Sarai, Chef der Liberalen im Rhein-Kreis, hätten mit ihrer erfolgreichen Zusammenarbeit im Kreistag seit 2004 bewiesen, dass sie diese Antworten geben könnten: "Deshalb ist es für die FDP klar, dass sie - wie bereits 2009 - die Landratskandidatur von Hans-Jürgen Petrauschke unterstützt." Auch der Neusser CDU-Vorsitzende Jörg Geerlings macht sich für Petrauschke stark: "Bei allen natürlichen Reibungspunkten, die es im Verhältnis einer Großstadt wie Neuss zur Kreisebene gibt: Petrauschke steht für eine Energie- und Wirtschaftspolitik, die für unsere Stadt lebenswichtig ist." Ohne wirtschaftlichen Erfolg funktioniere das Konzept der "Sozialen Großstadt" Neuss nicht. "Eine falsche Konstellation im Kreis kann für uns extrem teuer werden", so Geerlings mit Blick auf den von SPD, Grünen, Linken, Piraten und Die Aktive gestarteten Landratskandidaten Hans Christian Markert.

Amtsinhaber Petrauschke ließ gestern erste Eckpunkte seines Wahlprogramm durchblicken: "Wir müssen wirtschaftlich stark bleiben, damit wir auch sozial Stärke beweisen können." Dazu gehöre eine Energie- und Klimapolitik, die den Industriestandort Rhein-Kreis sichere ebenso wie Unterstützung für das duale Ausbildungssystem in Handwerk und Handel oder das Engagement für den Hochschulsektor. Der Einsatz für neue Gewerbeflächen und die Ansiedlung von Familien in einer Bebauung, die zu den Strukturen in den Kommunen passt, soll die Zukunft des Kreises sichern. Das gelte auch für neue Wohn- und Betreuungsangebote für das Leben im Alter, eine Schullandschaft, in der sich Inklusion und Förderschulen nicht ausschließen, Programme die Hartz-IV-Empfänger zurück in ein selbstbestimmtes (Arbeits-)Leben verhelfen oder eine Finanzpolitik, die den Kreis selbst, vor allem aber seine Städte und Gemeinden, handlungsfähig erhält.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort