Rhein-Kreis Neuss Digitalisierung als Taktgeber für die Medizinbranche 4.0

Rhein-Kreis Neuss · Neue Veranstaltungsreihe nimmt die Chancen der Digitalisierung in den Blick. Premiere gelungen.

 Auch Gesundheitsminister Hermann (vorne, M.) war zu Gast in Schloss Dyck. Foto: ATI

Auch Gesundheitsminister Hermann (vorne, M.) war zu Gast in Schloss Dyck. Foto: ATI

Foto: Gröhe

Nach der Auftaktveranstaltung der neuen Veranstaltungsreihe "Digital Meetup" zieht der Rhein-Kreis Neuss ein positives Fazit. Die Premiere gab es jetzt mit dem "Meetup Gesundheit/Medizin 4.0", zu dem die Kreiswirtschaftsförderung gemeinsam mit dem Digital Innovation Hub Düsseldorf/Rheinland, der Gesundheitsregion Köln/Bonn und der Entscheiderfabrik aus Grevenbroich, einer Plattform für Digitalisierungsprojekte, nach Schloss Dyck eingeladen hatte. Rund 120 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zum Austausch.

Als prominentesten Gast begrüßte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe, der betonte, dass im Fokus der Digitalisierung immer der Patientennutzen stehen müsse und für den erfolgreichen digitalen Fortschritt im Gesundheitssektor das Zusammenspiel aller Akteure - Krankenkassen, Ärzte, Krankenhäuser, Politik und Patienten - erforderlich sei.

"Die Gesundheits- und Medizinbranche gehört nicht nur zu den Wachstumsbranchen im Rhein-Kreis Neuss, mit 450 Unternehmen und rund 20.000 Beschäftigten ist sie auch die zweitwichtigste Branche für unseren heimischen Arbeitsmarkt", erläuterte Landrat Petrauschke mit Blick auf den heimischen Wirtschaftsstandort. Istok Kespret, E-Health-Experte und Geschäftsführer der HMM Deutschland GmbH (Moers), ging in seinem Fachvortrag dem Thema "E-Health ist mehr als Telemedizin! Disruption und digitale Transformation in der Gesundheitswirtschaft" nach.

Frank Barth von der Doctolib GmbH, einer Onlineplattform zur Vereinbarung von Arztterminen, und Nils von Dellingshausen von der Better Doc GmbH, die Patienten mit schwerwiegenden Diagnosen dabei hilft, Spezialisten zu finden, berichteten aus Sicht der Start-up-Szene über innovative Produkte und Angebote. Dabei wurde deutlich, dass diese nicht nur von jungen Menschen genutzt werden, sondern überwiegend von der Generation 50 Plus. Eine Podiumsdiskussion mit den Start-ups sowie Robin Bäcker vom Digital Health-Team der Janssen-Cilag GmbH, Dieter Welsink, Geschäftsführer der medicoreha Welsink Akademie, und Dr. Pierre-Michael Meier, Sprecher der fördernden Verbände der Entscheiderfabrik, beleuchtete schließlich Chancen und Herausforderungen, die durch digitale Innovationen entstehen.

(NGZ)
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