Kesargere in Süd-Indien Pater Sibi ist stolz auf seine "beste Schule"

Bis jetzt konnten wir uns erfolgreich für unsere Mädchen einsetzen und sie können ihre Schulausbildung fortsetzen. Doch vor Überraschungen sind wir nie geschützt.

 Pater Sibi mit seinen Kindern.

Pater Sibi mit seinen Kindern.

Foto: Pater Sibi

Unser gemeinsames Yoga jeden Tag hilft den Kindern, ihre schwierige Vergangenheit mit allen erlittenen Wunden anzunehmen und ein neues Leben zu wagen.

In diesem Jahr konnten wir das Kinderheim für die Kleinen ein wenig renovieren und verbessern. Durch die jahrelange Überbelegung mit vielen Kindern hat das Haus sehr gelitten. Die "Großen" leben nun in ihrem eigenen Haus auf dem Schulgelände.

In unserer Schule unterrichten wir zurzeit 997 Kinder, einschließlich unserer Kinder aus den beiden Heimen. Die Kinder kommen aus den umliegenden Dörfern, wo sie keine Möglichkeit haben, eine gute Schulausbildung zu erhalten. Auch können wir hier 105 Familien Arbeit geben als Lehrer, Erzieher, Busfahrer, Büropersonal und in vielen anderen Beschäftigungen. Im letzten Jahr erhielten wir eine Auszeichnung als beste Schule des Distrikts. Darauf sind wir sehr stolz.

Den Kindern aus den armen Dörfern, den Waisen und den Sozialbenachteiligten eine gute Schulausbildung zu ermöglichen, ist eine große Herausforderung, bietet jedoch auch die Möglichkeit, mit hunderten Eltern aus den Dörfern in ständigem Kontakt zu sein.

 Bis auf die beiden großen Jungen wurden alle Kinder innerhalb weniger Wochen neu aufgenommen.

Bis auf die beiden großen Jungen wurden alle Kinder innerhalb weniger Wochen neu aufgenommen.

Foto: on

In unserer Klinik kann Dr. Manu vielen Menschen helfen. Täglich kommen zwischen 50 und 70 Patienten zu ihm. Er nimmt sich viel Zeit für jeden Einzelnen. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Behandlung von Diabetes, Bluthochdruck und Arthritis.

Als junger Priester war es schon immer mein größter Wunsch, nach einer entsprechenden Ausbildung, die ich in Italien und den USA erhalten habe, nach Indien zurückzukommen, um den armen Menschen in meinem Land zu helfen. Das ist nur durch Ihre treue Hilfe und jahrelanger Unterstützung möglich geworden. (Durch das Vermächtnis einer Dame über 18 575 Euro konnte der Verein Vanaprastha Neuss dieses Jahr die außergewöhnlich hohe Summe von 42 000 Euro nach Indien überweisen, Anm. d. Red.).

Dafür sage ich meinen innigen Dank. Mit den Kindern, den Ordensschwestern und allen Helfern wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Möge Gott uns alle segnen. Pater Sibi

(RP)
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