Grüße aus aller Welt Viele extreme Erlebnisse für die Familie Holm

Nicht nur eine Dürreperiode prägte das Jahr 2014 von Petra und Jim Holm in Kalifornien.

Grüße aus aller Welt: Petra und Jim Holm auf Reisen
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Grüße aus aller Welt: Petra und Jim Holm auf Reisen

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Liebe Weihnachtsgrüße senden wir über den Großen Teich. Dieses Jahr war ein sehr trauriges Jahr für uns. Wie mussten Abschied von einigen sehr lieben Menschen nehmen, darunter war auch mein Vater.

Am 10. Januar hatte er seinen sechsjährigen Kampf verloren und ist eingeschlafen. Möge er in Frieden ruhen. Er wird immer in unserem Herzen sein. Wir vermissen Dich sehr.

Insgesamt mussten wir neun Sterbefälle bedauern, darunter sechs enge Familienmitglieder: meinen Vater, Jims Stiefschwester, zwei Tanten, ein Onkel und ein Cousin von mir. Wie gesagt, 2014 ist ein sehr trauriges Jahr für uns, wovon wir versuchen uns zu erholen.

Im Februar flogen wir zur Beerdigung meines Vaters nach Deutschland. Nach seinem Wunsch fand die Zeremonie nur im allerkleinsten Familienkreis statt. Wir verbrachten fast zwei Wochen mit meiner Mutter und Schwester, bevor wir wieder nach Hause flogen.

Vier Tage waren wir gerade wieder zu Hause, als unser Truck vor unserem Haus gestohlen wurde. Polizeiarbeit folgte daraufhin, Versicherungsanrufe, all das, was wir wirklich nicht wollten. Nach zwei Wochen wurde der Truck auf einem Parkplatz gefunden. Kein Sprit mehr drin, aber zum Glück nicht beschädigt.

Im Mai flogen wir dann auf die Hawaii-Insel Maui und hofften auf Erholung. Wir waren zwölf Tage dort und genossen das Schnorcheln, Spazierengehen am Strand, lasen Bücher, tranken ein Bier oder einen "Mai Tai" am Strand. Wir genossen einfach das lockere Inselleben, fanden ein wenig Abstand und Ablenkung. Das tat uns sehr gut.

Im Juli besuchten wir Oregon mit einigen Freunde. Wir gingen dort zum Bierfest, was über 60 verschiedene Biere ausschenkte. Man kaufte ein Glas und Bierchips und los ging es zur Bierprobe. Außerdem sahen wir uns die Stadt Portland näher an, fanden nette und gute Restaurants und hatten mit unserer Gruppe viel Spaß.

Im Oktober flogen wir dann mit Mitch und Erika auf die Bahamas nach Nassau. Dort gingen wir für eine Woche auf das Aggressor-Tauchboot. Insgesamt machten wir 21 tolle Tauchgänge. Wir tauchten zwei mal mit Haien, sahen sehr viele verschiedene Rochen und genossen die Unterwasserwelt.

Die Leute und die Besatzung waren sehr nett auf dem Boot. Wir waren eine lustige Truppe, die gut zusammen passten. Insgesamt waren sechs Leute auf dem Boot, die Deutsch reden konnten. Das war lustig.

Anschließend blieben wir noch vier Tage in einem Hotel in Nassau und guckten uns die Insel an. Zum Glück kam der Hurrikan nicht näher an die Bahamas ran. Wir dachten schon, wir müssten unseren Urlaub abbrechen. Aber dann kam das "Okay", dass der Hurrikan über die Bermudas zog, und wir waren sicher. Das waren unsere Trips für dieses Jahr.

Jeder hat wohl gehört, dass Kalifornien eine Wasserknappheit hat. Somit hieß es für uns, wir müssen 35 bis 40 Prozent Wasser einsparen - etwa, indem man weniger im Garten sprengte.

So kam bei uns auch der Slogan "Braun ist das neue Grün" auf, weil die Leute ihren Rasen nicht mehr bewässerten und er eben braun wurde. Man duschte auch kürzer, hatte weniger Blumen gepflanzt und war einfach mehr sparsam mit dem Wasser. Wir haben es auch geschafft, ein Drittel weniger Wasser zu benutzen. Somit hoffen wir, dass es dieses Jahr schneit und regnet.

Im November fing der Regen an und Anfang Dezember sorgte ein kräftiges Tief für viel Regen. Es wird aber wohl nicht genug sein, um vier Jahre Trockenheit auszufüllen, aber es ist ein Anfang.

Durch die Wasserknappheit hatten wir mehr als 5500 Waldbrände in Kalifornien dieses Jahr bisher. Unvorstellbar. Davon waren 17 riesig groß. 255 530 Hektar Land sind verbrannt mit einem Wertverlust von 184 Millionen Dollar - ausgelöst durch Gewitter, Lagerfeuer, Brandstiftung oder Zigarettenkippen. Alles im Extremen dieses Jahr.

Das Wetter war auch das ganze Jahr heiß. Schon im April waren es über 30 Grad, und dann im Sommer ging es nur noch höher: 40 Grad plus, und dann nicht gießen dürfen im Garten.

Nächstes Jahr wird ein neuer Präsident gewählt. Wollen mal sehen, wie das wird. Obama wird wohl in die Geschichte eingehen. Nicht nur als erster "schwarzer" Präsident, sondern auch als derjenige, der am meisten Schulden gemacht hat. Somit hoffen wir, dass 2015 besser für uns wird - in allen Richtungen: persönlich, wettermäßig und auch wirtschaftlich. Für den August haben wie eine Reise nach Deutschland geplant. Es gibt nämlich einen runden Geburtstag zu feiern.

Weihnachten werden wir wie immer auf der Ranch feiern. Jims Schwester und ihr Mann werden aus Oregon auch mit dabei sein. Freitag werde ich arbeiten müssen, da es ja bei uns keinen zweiten Weihnachtsfeiertag gibt. Nächstes Jahr fallen Weihnachten und Neujahr gut: zwei lange Wochenenden.

Somit wünschen wir allen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neue Jahr 2015. Ganz liebe Grüße an meine Mutter und Schwester mit Familie sowie allen Freunden und Bekannten, die dieses lesen. Bleibt gesund - oder werdet gesund - und passt gut auf euch auf. Ganz liebe Grüße!

(RP)
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