Autobahnpolizei Das ist die Bilanz der Kontrollen gegen Handy-Sünder

Neuss/Düsseldorf/Leverkusen/Wesel · Rund 400 Autobahnpolizisten haben am Dienstag Autofahrer im Land kontrolliert. Im Fokus lag dabei besonders die unerlaubte Handynutzung am Steuer. Nun zieht die Polizei Bilanz.

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Foto: Shutterstock.com/ Paolo Bona

Rhein-Kreis Neuss

Am Mittwoch stellt die Düsseldorfer Polizei nun ihren Abschlussbericht für die großflächigen Kontrollen vor: In der Zeit von 14.30 Uhr bis 16 Uhr führten Beamte der Autobahnwache Mönchengladbach auf der A 540 in Fahrtrichtung Rommerskirchen an der Anschlussstelle Grevenbroich-Süd Geschwindigkeitsmessungen mittels Lasergerät durch.

Dabei ist der Polizei ein ein 31-jähriger Grevenbroicher ins Visier geraten, der statt der erlaubten 80 Kilometer pro Stunden mit 171 Kilometer pro Stunden mehr als doppelt so schnell unterwegs gewesen sein soll. Nach Abzug aller Toleranzen bleibe eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 85 Kilometer pro Stunde übrig, wie die Polizei mitteilte.

Auf den 31-Jährigen kämen demzufolge eine Geldbuße von mindestens 600 Euro und zwei Punkte in Flensburg sowie drei Monate Fahrverbot zu.

Insgesamt seien an dieser Stelle 20 Geschwindigkeitsverstöße mit mehr als elf Kilometer pro Stunde gemessen worden, heißt es bei der Polizei weiter. Für drei weitere Fahrer mündete die Kontrolle in einem Fahrverbot.

Düsseldorf, Wesel und Leverkusen

Auch die Düsseldorfer Polizei beteiligte sich gestern mit 120 Beamten der Autobahnpolizei an den landesweiten Kontrollen.

Zwischen Venlo und Wuppertal und zwischen Wesel und Leverkusen haben die Beamten der Autobahnpolizei Düsseldorf auf den 700 Autobahnkilometern mobil und stationär kontrolliert. Insgesamt wurden an 24 Stellen 85.077 Fahrzeuge kontrolliert, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Dabei habe die Polizei folgenden Vergehen bilanziert:

Wofür gibt es Punkte in Flensburg beim neuen Punktesystem?
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Flensburg - wofür es wie viele Punkte gibt

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Foto: dpa
  • Zahl der Geschwindigkeitsverstöße: 2.260
  • Zahl der Handyverstöße: 64
  • Zahl der Abstandsverstöße: 418
  • Zahl der Gurtverstöße: 40

In der Vergangenheit kam es zu mehreren schweren Unfällen, weil Fahrer während der Fahrt telefonierten oder auf ihr Smartphone schauten. NRW-Innenminister Jäger kündigte daher bereits vor rund zwei Jahren an, stärker gegen die Handynutzung am Steuer vorzugehen.

Die Polizei hatte deshalb am Dienstag überwiegend nach Handy-Sündern am Steuer Ausschau gehalten.

(klik/RP)
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