Bis zur WM 2026: DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainer Nagelsmann
EILMELDUNG
Bis zur WM 2026: DFB verlängert Vertrag mit Bundestrainer Nagelsmann

Rhein-Kreis Neuss Kreiskrankenhaus setzt auf Hygiene-Beauftragte

Grevenbroich · Die Rhein-Kreis Neuss Kliniken haben Pflege-Mitarbeiter in Hygieneseminaren weiterbilden lassen.

 Krankenhausdirektor Ralf H. Nennhaus ist zufrieden.

Krankenhausdirektor Ralf H. Nennhaus ist zufrieden.

Foto: MR

Die Rhein-Kreis Neuss Kliniken sensibilisieren ihre Mitarbeiter weiter für das Thema Hygiene. Deshalb haben die Kreiskrankenhäuser in Grevenbroich und Dormagen - gemeinsam firmieren sie unter dem Dach der Rhein-Kreis Neuss Kliniken - ihre Pflege-Mitarbeiter in speziellen Schulungen zu Hygiene-Beauftragten ausbilden lassen. Die Übergabe der Zertifikate erfolgte jetzt durch Yvonne Schoenen, Mitarbeiterin der Krankenhaushygiene-Abteilung. Krankenhausdirektor Ralf H. Nennhaus zeigte sich zufrieden. "Hygiene-Beauftragte in der Pflege sind keine gesetzliche Verpflichtung", betonte Nennhaus. "Wir schätzen die Bedeutung dieses Themas allerdings als sehr hoch ein und freuen uns über die erfolgreiche Teilnahme unserer Mitarbeiter."

In Hygieneseminaren, die gezielt auf den individuellen Voraussetzungen der Krankenhäuser aufbauten, wurde je Station beziehungsweise Funktionsbereich eine Person aus dem Pflegebereich geschult. Dabei wurden unter anderem Übertragungswege und krankenhausrelevante Mikroorganismen und deren Besonderheiten vorgestellt. Neben der Standardhygiene und der korrekten Desinfektionsweise von Flächen war vor allem die Händehygiene in speziellen behandlungspflegerischen Situationen ein zentrales Thema.

Auch der Ernstfall ("Ausbruchmanagement") wurde mit praxisnahen Übungen, unter anderem zu den klassischen Krankenhausbakterien wie Noroviren und den multiresistenten Erregern (MRSA), behandelt. Bei letzteren handelt es sich um Staphylokokken-Bakterien, gegen die es nur noch wenige wirksame Antibiotika gibt. Deshalb ist die Prophylaxe durch entsprechende Hygienemaßnahmen umso wichtiger. Der Grund dafür, dass nur noch wenig Antibiotika gegen MRSA wirken, wird unter anderem auf den zunehmenden Einsatz von Antibiotika etwa in der Massentierhaltung zurückgeführt.

(abu)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort