Meerbusch Meerbusch beschenkt sich zum 40. Stadt-Geburtstag

Meerbusch Die Stadt setzt sich antizyklisch in Szene. Während andernorts die Moll-Töne dominieren, gestaltet Meerbusch seine Zukunft über ehrgeizige Bauprojekte. "Aufbruchstimmung statt Krisenlethargie", nennt das Rathaussprecher Michael Gorgs (49). 11,5 Millionen Euro investiert die Stadt, um mit der Stadtbibliothek (3,2 Millionen Euro) in Büderich, mit dem Bürgerhaus in Lank-Latum (3,2) und dem Baubetriebshof (5) in Strümp gleich drei Neubauten zu realisieren, die einem Ziel dienen: der Stadt ein Gesicht zu geben, das nach Innen Identität stiftet und nach Außen bürgernahe Zentralität signalisiert.

 Der Bibliotheks-Neubau in Büderich soll Aufbruch signalisieren.

Der Bibliotheks-Neubau in Büderich soll Aufbruch signalisieren.

Foto: Stadt

Meerbusch Die Stadt setzt sich antizyklisch in Szene. Während andernorts die Moll-Töne dominieren, gestaltet Meerbusch seine Zukunft über ehrgeizige Bauprojekte. "Aufbruchstimmung statt Krisenlethargie", nennt das Rathaussprecher Michael Gorgs (49). 11,5 Millionen Euro investiert die Stadt, um mit der Stadtbibliothek (3,2 Millionen Euro) in Büderich, mit dem Bürgerhaus in Lank-Latum (3,2) und dem Baubetriebshof (5) in Strümp gleich drei Neubauten zu realisieren, die einem Ziel dienen: der Stadt ein Gesicht zu geben, das nach Innen Identität stiftet und nach Außen bürgernahe Zentralität signalisiert.

Mit den drei Baumaßnahmen, die im Jahr 2010 fertig werden, setzt Meerbusch städtebauliche Aspekte und macht sich zugleich selbst drei Geburtstagsgeschenke: Gestern vor 40 Jahren begann die Geschichte der Stadt Meerbusch, zu der sich die bis dahin selbständigen Gemeinden Büderich, Osterath, Lank-Latum, Ossum-Bösinghoven, Nierst, Strümp, Langst-Kierst und Ilverich 1970 zusammen schlossen.

Bürgermeister Dieter Spindler (59) leitet aus den Neubauten eine Botschaft ab: "Meerbusch — Fit für die Zukunft" steht auf den Bauschildern. "Genau das soll unsere Marschroute sein", blickt er nach vorn. Er will das "Wir-Gefühl" seiner Meerbuscher stärken, damit die Stadt mehr wird als die Summe ihrer einst selbständigen Orte.

Das ist ein langer Prozess. Dabei setzt Spindler auf die Symbolkraft des Bauens: "Wer einen Grundstein legt, blickt mit Zuversicht in die Zukunft, weil er etwas von Bestand schafft." So handelte der Bürgermeister schon in der Vergangenheit. Die Stadt steckte viel Geld in das Kanalnetz, in die Straßen, in neue Gewerbegebiete, in Schulen und in Kindergärten. Die Infrastruktur wurde gestärkt. So soll es weitergehen: "Wir werden verantwortungsvoll wirtschaften, aber wir werden auch Investitionen tätigen, um unsere Stadt voranzubringen und konkurrenzfähig zu bleiben."

Spindler sieht in der Stadt Meerbusch ein starkes Glied in der Gemeinschaft der acht Kommunen, die den Rhein-Kreis Neuss bilden. "Natürlich fühlen wir uns Düsseldorf nahe", sagt der Bürgermeister, "aber unsere Selbständigkeit, die uns Eigenverantwortung in Überschaubarkeit ermöglicht, die garantiert uns nur der Rhein-Kreis Neuss." Vor diesem Hintergrund will der Bürgermeister den 40. Geburtstag der Stadt Meerbusch ein Jahr lang präsent halten und feiern — mit drei Neubauten von zentraler Bedeutung für die Bürger.

(RP)
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