Rhein-Kreis Neuss Pakistans Botschafter bei der IHK

Rhein-Kreis Neuss · Für 2017 ist ein runder Tisch mit Unternehmen aus der Region geplant.

 Sprachen über die Potenziale Pakistans (v.l.): Jürgen Steinmetz , Stefan Enders, Jauhar Saleem und Matthias Theis.

Sprachen über die Potenziale Pakistans (v.l.): Jürgen Steinmetz , Stefan Enders, Jauhar Saleem und Matthias Theis.

Foto: IHK

Der pakistanische Botschafter Jauhar Saleem hat die Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein besucht. Bei dem Treffen wurde über Pakistan als Zukunftsmarkt für hiesige Unternehmen diskutiert. Saleem, der in Begleitung von Matthias Theis, Honorarkonsul für Pakistan in NRW, kam, warf einen Blick auf bereits jetzt bestehende Geschäftsbeziehungen zwischen deutschen Unternehmen und dem südasiatischen Land. "Großunternehmen wie BASF, Siemens, Henkel und Metro machen bereits gute Geschäfte in Pakistan", erklärte der Botschafter.

Insgesamt seien bereits rund 1000 internationale Unternehmen vor Ort engagiert. Jauhar Saleem wirbt dafür, dass es mehr werden - und spricht vom großen Potenzial des Landes. Mit je nach Schätzung 175 bis 190 Millionen Einwohnern ist Pakistan mit Blick auf die Bevölkerung das sechstgrößte Land der Welt, trotz vielschichtiger Schwierigkeiten wie der politischen Instabilität und der angespannten Sicherheitslage wird es vom Auswärtigen Amt als "ein interessanter Markt für ausländische Firmen" eingestuft. "Wir setzen sehr darauf, zukünftig mehr Unternehmen aus Deutschland in Pakistan begrüßen zu können, die sich an der aktuellen Entwicklung des Landes zu einer modernen wachstumsstarken Volkswirtschaft beteiligen", sagt Jauhar Saleem.

IHK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Steinmetz begrüßt das Werben um mehr deutsches Engagement. "Wenn der Botschafter Chancen in den Bereichen Chemie, Textil, Energieerzeugung, erneuerbare Energien und Agrobusiness anspricht, dann bezieht er sich unmittelbar auf die Stärken der Wirtschaft am Mittleren Niederrhein", sagt Steinmetz. Stabile Rahmenbedingungen wie eine ausreichende Sicherheitslage und verlässliche Informationen seien allerdings unabdingbare Voraussetzungen für Geschäfte und Investitionen. "Insofern ist es gut, mit dem Botschafter über einen hervorragenden persönlichen Kontakt zu verfügen", erklärt Steinmetz.

Mit dem Botschafter verabredete er, Anfang des kommenden Jahres einen runden Tisch in Neuss für Unternehmen zu initiieren. Themen sollen dann die Potenziale Pakistans und vor allem konkrete Geschäftschancen für die Unternehmen sein.

(NGZ)
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