Rhein-Kreis Neuss Querdenken und Kreativität sind Wege zum Erfolg für Unternehmen

Rhein-Kreis Neuss · Sind Roboter die Kindermädchen der Zukunft? Kann ein Unternehmen durch Scheitern zum Erfolg geführt werden? Und wie kann ein Unternehmen ohne großen Aufwand potenzielle Kunden kennenlernen? Das sind nur einige Fragen, die zum Querdenken anregen sollten.

 Christoph Rummel zeigte während des Vortrags Jonglage.

Christoph Rummel zeigte während des Vortrags Jonglage.

Foto: IHK

Unter diesem Motto hatten die Innovationspartner Niederrhein unlängst zu ihrer Auftaktveranstaltung in den Campus Fichtenhain in Krefeld eingeladen. Das Bündnis Innovationspartner Niederrhein ist ein Zusammenschluss von Industrie- und Handelskammern, Wirtschaftsförderungen und Hochschulen in der Region. Sie verfolgen das Ziel, Firmen dabei zu unterstützen, aus neuen Technologien marktreife Produkte zu machen.

Der Aufforderung zum Querdenken waren mehr als 100 Teilnehmer gefolgt. Sie lauschten fast drei Stunden lang, was Experten, Trendforscher, Unternehmer und kreative Köpfe von ihren Erfolgen aber auch Misserfolgen und Herausforderungen rund um das Thema Innovation berichteten. Einen Überblick über die wichtigsten Innovationen der Zukunft - bezogen auf die kommenden 260 Wochen - gab der Wuppertaler Unternehmer Jörg Heynkes. Dabei nannte er beispielsweise den 3D-Druck, Schwarmmobilität, intelligente Textilien und sein Lieblingsthema: künstliche Intelligenz und humanoide Robotik. Heynkes ist Eigentümer der Firma Entrance, die wiederum den Roboter Pepper besitzt. "In 260 Wochen werden diese Roboter alltäglich sein, beim Staubsaugen, als Kindermädchen, Butler, Coach und vieles mehr", prophezeit Heynkes. Kreativität, Innovation und Akrobatik - all das zeigte dann Christoph Rummel, der während seines Vortrags über die Bedeutung von Kreativität und Komplexität Jonglage auf hohem Niveau zeigte.

Wie wichtig Kreativität und Engagement der Mitarbeiter für Unternehmen sind, darüber sprach Stephan Rahn, General Manager Unternehmenskommunikation der 3M Deutschland GmbH. "Entscheidend ist dabei eine Unternehmenskultur, die auf Vertrauen setzt, denn Kreativität und Engagement lassen sich nicht verordnen."

Zu den Referenten zählte auch Peter Kowalsky, der vor einigen Jahren Mitgründer von "Bionade" war und die Biolimonade als neues Produkt entwickelte. Inzwischen macht er wieder etwas Neues, wieder ist es ein Trendgetränk, das fit machen und die Konzentration steigern soll. Er betonte: "Ich glaube daran, dass in jedem von uns etwas steckt, was noch nicht wach gekitzelt worden ist." Für dieses "Wachkitzeln" ist Carina Klebe zuständig. Die Projektkoordinatorin der neu gegründeten Innovationspartner Niederrhein sieht es als ihre Aufgabe, insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen ein ganzheitliches Angebot zu machen. Klebe: "Wir wollen beraten, helfen, unterstützen und informieren, wenn es um die Umsetzung von Ideen geht oder darum, Forschungsprojekte zu starten und Förderprogramme zu nutzen."

(NGZ)
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