Rhein-Kreis Neuss Rhein-Kreis spart 13 Prozent an Strom

Rhein-Kreis Neuss · Der Landrat legt Energiebericht für die Jahre 2012 bis 2014 vor. Der Wärmeenergie-Bedarf ist seit 2001 um 20 Prozent gesunken.

Rhein-Kreis Neuss: Rhein-Kreis spart 13 Prozent an Strom
Foto: Klaus Hausmann/www.pixabay.com

Seit 15 Jahren senkt der Rhein-Kreis seinen Energiebedarf kontinuierlich ab. Diesen Trend bestätigt auch der jüngste Energiebericht, den die Verwaltung jetzt im Ausschuss für Planung und Umwelt öffentlich vorlegte. Danach hat der Rhein-Kreis in den vergangenen Jahren in seinen Gebäuden erneut Energie gespart und Emissionen reduziert. "Die energetischen Maßnahmen zeigen deutliche positive Effekte. Gepaart mit der zunehmenden Sensibilisierung der Nutzer für die Energieeinsparung sowie eine effizientere technische Ausstattung tragen die Bemühungen zur Reduzierung des Energieverbrauchs weiter Früchte", sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke.

Für Bijan Djir-Sarai ist die Vereinbarkeit einer ökonomisch wie ökologisch sinnvollen Energiegewinnung eine der Schlüsselfragen des 21. Jahrhunderts. Der neue Bau- und Controllingdezernent, in dessen Aufgabenbereich der Energiebericht fällt, präsentierte das Zahlenwerk für die Jahre 2012 bis 2014 gemeinsam mit dem Landrat und Amtsleiterin Ines Manolias. Bereits seit 15 Jahren informiert die Verwaltung regelmäßig über die Energiebilanz ihrer Liegenschaften. Das aktuelle Papier schreibt über den Berichtszeitraum hinaus die statistischen Werte aus dem Referenzjahr 2001 nachvollziehbar fort.

Dabei sieht sich der Kreis auf einem guten energiepolitischen Weg, mit dem er auch ein Zeichen setzen will: Beim Stromverbrauch hat er seit 2001 rund 13 Prozent eingespart. Bei der Wärmeenergie beträgt das Minus im gleichen Zeitraum etwa 20 Prozent. Das entspricht einer Ersparnis von insgesamt 2,85 Millionen Kilowattstunden. Nach Berechnung der Experten der Kreisverwaltung hat der Rhein-Kreis dadurch seit 2001 die Kohlendioxid-Emissionen durchschnittlich um 600 Tonnen im Jahr reduziert.

Der neue Energiebericht listet detailliert auf, wie sich der Verbrauch in den Kreishäusern in Neuss und Grevenbroich, den Berufsbildungszentren, den Förderschulen und den anderen Liegenschaften entwickelt hat. Ein Blick nach vorn fehlt nicht: "Um auch in Zukunft den insgesamt positiven Verlauf fortführen zu können, müssen die Überlegungen zu energetischen Sanierungen - unter Berücksichtigung weiter abgesunkener finanzieller Ausstattung - uneingeschränkt fortgesetzt werden", berichten die Fachleute.

Zu den geplanten beziehungsweise bereits umgesetzten Projekten gehören der Austausch von Halogen-Leuchtmitteln gegen LED-Paneele im Kreishaus Grevenbroich und das Installieren von sogenannten Präsenzmeldern für die Beleuchtung im dortigen Treppenhaus, die Dachboden-Isolierung in der als "Haus des Sports" genutzten Villa Walraf in Grevenbroich sowie die Sanierung der Fenster in der Michael-Ende-Schule in Neuss.

Nach Einschätzung von Djir-Sarai leistet der Kreis so einen Beitrag zum Klimaschutz und entlastet den Haushalt: "Der Energiebericht ist somit ein Controllinginstrument, um Klimaschutz und die Finanzen des Kreises als Ziel anzusteuern."

(-lue)
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