Neuss Hier bin ich König

Neuss · Einmal im Leben ein König sein: Bei den Schützen im Rhein-Kreis geht das. Heute: Josef X. und Beate Hoster von der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büttgen.

 Josef X. und Beate Hoster von der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büttgen.

Josef X. und Beate Hoster von der St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büttgen.

Foto: St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büttgen

Wie ist es bis jetzt für Sie als König Josef X. gelaufen? Super, ich kann das nur jedem Schützen empfehlen. Dass es so schön werden würde, hätte ich nicht gedacht.

Welches waren die schönsten Momente? Ganz klar: Wenn man auf der Tribüne sitzt und die Schützen an einem vorbeiziehen.

Mussten Sie bei Ihrer Frau sehr viel Überzeugungsarbeit leisten? Überhaupt nicht. Ich war im vergangenen Jahr an Fronleichnam vom Bruderschaftsvorstand angesprochen worden, meine Frau war sofort einverstanden. Als sich dann herausstellte, dass es noch zwei weitere Bewerber geben würde, wollte ich einen Rückzieher machen. Meine Frau hat mich ermuntert, mit auf den Königsvogel zu schießen.

Was wird dieses Jahr auf Ihre Anregung hin anders sein? Als Kind - ich habe meine Schützenkarriere 1966 als Tellschütze begonnen - war ich immer enttäuscht, dass nur die erwachsenen Schützen Orden bekamen. Deshalb habe ich jetzt einen Sticker machen lassen, den ich nur an die Edelknaben und die Kinder, die bei ihren Vätern im Zug mitmarschieren, vergebe.

Was auffällt in diesem Jahr: Das Königshaus ist ein "Familienunternehmen"... Ich hätte auch Zugkameraden als Minister auswählen können, aber als ich merkte, dass mein Sohn Michael und mein Bruder Heinz-Peter als Minister zur Verfügung stehen würden, habe ich mich für sie entschieden.

Sie haben neben dem Schützenwesen noch eine weitere große Leidenschaft? Eigentlich sogar mehrere Leidenschaften wie meine Oldtimer-Traktoren oder Holzarbeiten. Aber ich fühle mich der katholischen Kirche eng verbunden und bin ein begeisterter Pilger. Ich bin jetzt zum 25. Mal nach Trier gepilgert. Der damalige Brudermeister der Matthias-Bruderschaft, Rudi Berle, hatte mich 1987 angesprochen. Obwohl ich ein begeisterter Wanderer bin, ist mir der Weg nach Trier beim ersten Mal doch schwerer gefallen als erwartet.

(NGZ)
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