Wir feiern - in Vorst Seit Jahrzehnten im Dienst

Das Schützenwesen gefördert: Zahlreiche Schützen können auf ihre Mitgliedschaft zurückblicken.

 Josef Schiefer war lange ZeitVorster Jägermajor.

Josef Schiefer war lange ZeitVorster Jägermajor.

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In diesem Jahr feiern gleich vier Schützen ihre langjährige Mitgliedschaft in der St. Eustachius-Schützenbruderschaft. Seit 70 Jahren gehören Josef Schiefer und Hans Junkers dazu. Seit 65 Jahren sind Josef Küster und Peter Junkers dabei.

Josef Schiefer ist ein ausgesprochener Aktivposten. Die Edelknabenzeit zählt zwar offiziell nicht mit, aber Josef Schiefer marschierte bei den Mini-Schützen erstmals vor 77 Jahren mit. 1938 wechselte er zu den Jung-Jägern, von 1948 bis 1974 gehörte er dem Jägerzug "Freischütz" an. 1975 wurde der Jubilar Adjutant des damaligen Jägermajors Heinrich Markus. Dieses Amt bekleidete er bis 1982. Von 1983 bis 1997 folgte der Höhepunkt seiner Schützenlaufbahn: Josef Schiefer wurde Jägermajor des Vorster Regiments. Sein Engagement brachte ihm höchste Auszeichnungen ein — wie das Schulterband zum Sebastianus- Ehrenkreuz und die Ehrentafel der Bruderschaft. Er ist außerdem Ehrenmajor und Ehrenvorstandsmitglied.

Hans Junkers marschierte bis vor sechs Jahren im Grenadierzug "Kirchenchor 1922" mit. 1951 gehörte er zu den Wiederbegründern des Zuges, dem er sich heute als Ehrenmitglied weiterhin verbunden fühlt. Er war 16 Jahre lang als Feldwebel und zehn Jahre als Hauptmann aktiv und unabhängig davon 60 Jahre als aktiver Sänger und Förderer des Kirchenchores Cäcilia bekannt. Für seinen Einsatz bekam er das Silberne Verdienstkreuz und den Hohen Bruderschaftsorden. Im Zug sind er und Ehefrau Kathi immer gerngesehen.

Josef Küster entschied sich zunächst in Düsseldorf, genauer gesagt im St. Sebastianus Schützenverein Düsseldorf- Wersten, Schütze zu werden. Während dieser Zeit war er erfolgreicher Sportschütze, nahm an den Rheinlandmeisterschaften teil. Mit dem Umzug nach Vorst 1969 begann seine linksrheinische Schützenlaufbahn. Durch die Bruderschaft fühlte er sich in der Wahl-Heimat wohl. Er entschied, ab 1970 beim Jägerzug "Freischütz" mitzumarschieren, und korrigierte diese Entscheidung 1977 mit dem Wechsel zum Jägerzug "Schwarz-Weiß". Dort sollte er seine endgültige Schützenheimat finden. Und der Jubilar übernahm Verantwortung in der Bruderschaft: 1974 wurde er zum Geschäftsführer in den Vorstand berufen. Dieses Ehrenamt übte er mehr als 25 Jahre aus. Zu seinen vielen Auszeichnungen gehören das Schulterband zum St. Sebastianus- Ehrenkreuz und die Ehrentafel der Vorster Bruderschaft.

Peter Junkers war das jüngste Mitglied im Jägerzug "Ewig ledig", als er ihm vor 65 Jahren beitrat. Er war nicht nur der Jüngste, sondern auch der Kleinste und übernahm dennoch ein schwerwiegendes Amt, nämlich das des Blumenhornträgers. 1951 erfolgte der Wechsel zum Grenadierzug "Kirchenchor St. Cäcilia". Hier war er lange Zugführer, bis gesundheitliche Gründe ihn dazu zwangen, das Schützenfest nur noch als passives Bruderschaftsmitglied zu erleben.

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