Lokalsport Alarmstufe Rot in Rommerskirchen

Rhein-Kreis · Nach der Trennung von Coach Oliver Lehrbach soll Axel Neef den Bezirksligisten zum Klassenverbleib führen. Die DJK Gnadental ist im Neusser Stadtduell in Holzheim zu Gast, der SV Uedesheim lauert auf Patzer des Tabellenführers.

Tage der Entscheidung im Bezirksliga-Abstiegskampf: Bei einer weiteren Niederlage bei der TuRU droht Rommerskirchen der Absturz, auch Delhoven muss in Düsseldorf gewinnen. Bereits am Mittwoch geht es danach weiter.

TuRU Düsseldorf II (15.) - SG Rommerskirchen/Gilbach (16.). Ein Jahr ist es her, da stand die SG Rommerskirchen/Gilbach mitten in der erfolgreichsten Zeit ihrer Vereinsgeschichte. Der Aufstieg wurde als Tabellendritter zwar knapp verpasst, in der mittelfristigen Zukunftsplanung spielte das Wort Landesliga aber durchaus eine Rolle. Die Mannschaft spielte um ihr "magisches Dreieck" Dirk Drechsler (11 Tore, 10 Vorlagen), Francesco Sidero (19/5) und Simon Petri (9/20) begeisternden Fußball. Heute muss sie sich strecken, um nicht in die Kreisliga A abzusteigen. "Wir haben jetzt sechs Endspiele. Das ist hoffentlich jedem bewusst", sagt Axel Neef, der im Verein bereits jede erdenkliche Funktion innehatte und die Erstvertretung - schon zum dritten Mal - bis zum Saisonende trainieren wird. Nach der blamablen 1:5-Heimpleite gegen Holzheim und der anschließenden Trennung von Oliver Lehrbach soll sich auch die Ausrichtung des Teams verändern: "Bevor schön gespielt wird, muss der Ball halt weggeschlagen werden. Im Abstiegskampf funktionieren viele Dinge nicht mehr so einfach. Wir haben unter der Woche gemeinsam mit der Mannschaft vieles überdacht." Denn ändern müsse sich einiges: "Da geht es um grundsätzliche Dinge, wie die Basics im Abwehrverhalten." Fest steht: Spätestens bei einer Niederlage bei der TuRU würde "Roki" mit dem Rücken zur Wand stehen.

Holzheimer SG (9.) - DJK Gnadental (14.). Nur drei Punkte vor der SG kämpft Gnadental ums Überleben. Immerhin rückte die DJK nach drei Siegen aus vier Spielen von einem Abstiegsplatz. "In Holzheim müssen wir jetzt aber auch punkten, am besten dreifach", weiß Trainer Jörg Ferber. Holzheim hat sich mittlerweile sogar auf Rang neun hochgearbeitet und steht vor einem ruhigen Saisonausklang. "Wir sind auf einem sehr guten Weg", sagt Trainer Guido van Schewick, dessen junge Elf spätestens mit dem 5:1-Sieg in Rommerskirchen alle Zweifel am Klassenverbleib ausgeräumt hat.

TSV Eller 04 (6.) - SV Uedesheim (2.). Nachdem Rang zwei durch den Heimsieg gegen Berghausen halbwegs gefestigt ist, schielt Uedesheim nun noch auf die Tabellenspitze, wo dem vier Punkte besseren MSV Düsseldorf aber kaum ein Ausrutscher gegen katastrophale Lohausener unterlaufen sollte. "Wir schauen nur auf unser Spiel und wollen unsere Serie fortsetzen", sagt SVÜ-Coach Ingmar Putz, der zuletzt sechsmal in Folge gewann.

Schwarz-Weiß Düsseldorf (12.) - FC Delhoven (17.). Auf bitterste Art und Weise gab Delhoven bei der 2:3-Pleite gegen Kaarst ganz spät noch drei Punkte aus der Hand. "Dieses Spiel hat mich noch ein paar Tage beschäftigt", gibt Trainer Sascha Querbach zu, der allerdings auch von der Trainingswoche nicht begeistert war: "Das war nicht so, wie ich es mir vorstelle im Abstiegskampf." Bei formschwachen Düsseldorfern sei die Devise klar: "Jetzt zählen nur noch drei Punkte."

SG Kaarst (11.) - SG Unterrath (8.). Kaarst ist so gut wie durch, Trainer Yasar Kurt hätte aber gerne noch mehr Sicherheit: "Ich möchte noch drei Punkte, um dann vielleicht in den nächsten Wochen ein paar Sachen ausprobieren zu können." Durch die Ausfälle von Kojo Atta-Yeboah und die Rückkehr von Oliver Hensen und Marc Philipp in die Reserve könnte die Jugend eine Chance erhalten.

VfB Hilden II (4.) - TuS Grevenbroich (7.). Spannend ist es beim TuS schon seit geraumer Zeit nicht mehr, die Leistungen waren zuletzt trotz wechselhafter Ergebnisse aber meistens ordentlich. Wenn die Grevenbroicher nicht vollkommen ins Mittelfeld der Tabelle abrutschen wollen, wären Punkte bei der Hildener Reserve hilfreich.

(NGZ)
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