Lokalsport Alte Schlossstadt wirft sich in Pose

Grevenbroich · Bei der dritten Auflage des Grevenbroicher Citylaufes gibt es zumindest über die zehn Kilometer eindeutige Favoriten. Unter den mehr als 2130 Läufern befinden sich sowohl Vorjahressieger Maciek Miereczko als auch Nikki Johnstone.

 Durch die gut gefüllte Grevenbroicher Innenstadt, aber auch an der Erft entlang führt die beliebte Runde die Läufer.

Durch die gut gefüllte Grevenbroicher Innenstadt, aber auch an der Erft entlang führt die beliebte Runde die Läufer.

Foto: Jörg Knappe

Das Organisationsteam der SG Neukirchen/Hülchrath hat offensichtlich viel richtig gemacht: Auch der 3. Grevenbroicher Citylauf erfreut sich einer großen Resonanz und toppt die Anmeldezahlen aus dem Vorjahr nochmals deutlich um ganze 52 Prozent.

Mit 1080 Teilnehmern hatte der Lauf durch Grevenbroich vor zwei Jahren Premiere gefeiert, die Zahl hat sich bis zur dritten Auflage schon fast verdoppelt. 2131 Voranmeldungen sind bei den Veranstaltern eingegangen, Nachmeldungen sind bis 30 Minuten vor dem jeweiligen Start noch vor Ort möglich. Der teilnehmerstärkste Lauf ist wie auch 2016 der Jedermann-Lauf über fünf Kilometer, aber auch die Schülerläufe sind bestens besetzt. Manche Grevenbroicher Schulen nehmen mit über 100 Schülern teil, was eine Änderung des Zeitplans notwendig machte. Für den Familienlauf und die Bambini ändert sich nichts, um 17.30 und 17.40 Uhr geht es für die Teilnehmer auf die 700 Meter lange Runde. Die ursprünglich zwei Grundschulläufe über 1200 Meter wurden aufgeteilt, so dass jeder Jahrgang alleine auf die Strecke geht, um übermäßiges Gedrängel und Stürze im Startbereich zu verhindern. Der Start der nachfolgenden Läufe verschiebt sich dadurch um jeweils 15 Minuten nach hinten.

Die Strecken sind unverändert und haben schon bei den ersten beiden Auflagen viele Läufer beeindruckt. Start und Ziel sind immer gleich: Los geht's am Eingang der Fußgängerzone, die fast 200 Meter lange Zielgerade endet auf dem Marktplatz. An beiden Stellen stehen gewohnt viele Zuschauer, die die Läufer mit Rasseln, Klatschen und Rufen anfeuern werden. Der 1700 Meter lange Rundkurs für die drei längeren Läufe zeigt den Starten aber auch eine andere Seite von Grevenbroich und führt durch den mittelalterlichen Torbogen vorbei am Alten Schloss und anschließend entlang der Erft. Zusätzlich zu den Zuschauern werden die Läufer auch von einigen Musikbands entlang der Strecke angefeuert.

"Eins unserer Ziele ist es, auswärtigen Besuchern die schönen Seiten von Grevenbroich zu zeigen, wie die Nähe zur Erft und das Schloss", so Mitorganisator Willy Helfenstein. "Aber natürlich wollen wir auch die Innenstadt beleben durch die Schaffung eines neuen Events." Auch für genügend kulinarische Angebote und Attraktionen für die jüngeren Besucher, wie eine Hüpfburg und Torwandschießen, ist gesorgt. Erstmals gibt es auf der Karl-Oberbach-Straße auch Verkaufsstände für Sportartikel und Massagestände. Der Verpflegung der Läufer dienen Getränkestände, aufgrund der erwarteten hohen Temperaturen haben die Organisatoren nochmals aufgestockt.

Von Veranstalterseite ist also alles bereit für die zahlreichen Läufer, das Drumherum steht. Auch von der sportlichen Seite ist einiges zu erwarten: Über die zehn Kilometer ist Vorjahressieger Maciek Miereczko, der in Korschenbroich mit einer starken Zeit von 30:49 Minuten glänzte, favorisiert. Nikki Johnstone von der ISR Neuss, der die Premiere gewinnen konnte, und Habtom Tedros von der TG Neuss sind seine Herausforderer. Claudia Bach, 2016 die schnellste Frau, geht diesmal über die halbe Distanz an den Start. Erstmals dabei ist der Grevenbroicher Bürgermeister Klaus Krützen, der die Strecke unter 30 Minuten bewältigen will. Eine weitere Besonderheit gibt es im Staffellauf: Der Weseler Helge Rademacher wird alleine die 3,4 Kilometer absolvieren, und zwar rückwärts. Langweilig wird es morgen in Grevenbroich auf jeden Fall nicht.

(NGZ)
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