Das verbissen geführte Duell war indes wirklich nichts für schwache Nerven. Touba begann verhalten, hatte große Mühe, seine Distanz zu finden und verlor den ersten Durchfang fast folgerichtig mit 27:30. Sein Trainer Zoltán Lunka ordnete darum in der Pause die Taktik komplett neu - und brachte seinen verunsicherten Schützling damit zurück auf die Erfolgsspur: In Runde zwei und drei gelang es dem Neusser viel besser, den heranstürmenden Ukrainer abzufangen. Richtig schön war der Kampf zwar immer noch nicht - beide Kontrahenten zermürbten sich im Infight, versuchen mit Halten und Schieben einen kleinen Vorteil herauszuschlagen -, doch Touba vermochte einige klare Hände unterzubringen und gewann am Schluss verdient und einstimmig nach Punkten.

Im Viertelfinale trifft er heute Nachmittag (16.45 Uhr) auf den russischen Rechtsausleger Vasiliy Vetkin. Der 21-Jährige, mit seinen 1,64 Metern sechs Zentimeter kleiner als Touba, hatte es in der ersten Runde mit dem Georgier Severiane Chiladze zu tun bekommen. Er setzte sich klar mit 3:0 durch. Vasiliy Vetkin hatte die Jugend-Weltmeisterschaften auf dem starken Bronzerang abgeschlossen. Zuletzt besiegte er in einem Ländervergleichskampf den Mexikaner Orlando Huitzil Ahuatl nach Punkten.