Lokalsport Basketball: Tigers halten gegen Herne ganz ordentlich mit

Neuss · Erwartungsgemäß Feierabend war in der dritten Runde des DBBL-Pokals für die TG Neuss Tigers. Vor knapp 100 Zuschauern unterlag der Basketball-Zweitligist in heimischer Elmar-Frings-Sporthalle dem Erstligisten Herner TC mit 63:78 (Halbzeit 25:39).

 Zhane Dikes (r.) versucht Dara Taylors Wurf zu blocken.

Zhane Dikes (r.) versucht Dara Taylors Wurf zu blocken.

Foto: G. Salzburg

Die Gastgeberinnen, bei denen wie angekündigt Co-Trainer Rufin Kenfall seine in dieser Woche nicht zur Verfügung stehende Chefin Janina Pils vertrat, mussten zudem ohne die erfahrene Jana Heinrich auskommen. Die mit 1,88 Meter größte Spielerin im Team hatte das ganze Wochenende krank das Bett zu hüten. Trotzdem vermochte sich der Herner TC, in dessen Kader wie im deutschen Oberhaus üblich in Zhane Dikes, Kristi Bellock, Haiden Palmer (alle USA), Ines Kerin (Slowenien), Kata Takács (Österreich) und Camille Mahlknecht (Italien) ein halbes Dutzend Importspielerinnen stehen, zunächst nicht abzusetzen. Nach dem ersten Viertel lagen die Tigers, die in der Liga zuletzt mit einer 73:78-Niederlage beim Kellerkind TuSLi Berlin arg enttäuscht hatten, nur mit 14:21 zurück. Angeführt von ihren US-Girls Kita Waller und Dara Taylor hielten die Neusserinnen auch im zweiten Viertel (11:18) ordentlich mit. Doch dann zogen die von bis zur vergangenen Saison noch in Herne unter Vertrag stehenden A-Nationalspielerin Lea Mersch begleiteten Gäste das Tempo an und setzten sich im Verlauf des dritten Durchgangs auf 58:37 (30.) ab. Damit war das von Danjana Rey und der auch schon für die TG Neuss tätigen Schiedsrichterin Paulina Sobieszuk geleitete Duell praktisch entschieden.

Für die Tigers geht es am kommenden Samstag in der Liga mit dem Gastspiel bei den Bergischen Löwen weiter. Gespielt wird im Übrigen in der Sporthalle des Schulzentrums Herkenrath. Seit Sommer 2015 war in der Dreifach-Turnhalle kräftig gearbeitet worden, denn der Bau war sanierungsbedürftig und musste umfangreich wieder hergerichtet werden. Der zuständige Infrastrukturausschuss hatte Ende 2012 grünes Licht für die Investitionen von drei Millionen Euro gegeben. Nach Ausschreibung und Vergabe der zahlreichen Gewerke hatten die Arbeiten vor rund 15 Monaten begonnen.

(sit)
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