Lokalsport Basketball: Tigers veredeln Serie mit Sieg Nummer acht

Neuss · Die Basketballerinnen der TG Neuss Tigers arbeiten weiter mit großer Lust an der besten Saison seit der Rückkehr in die 2. Bundesliga Nord 2010. Mit dem ungefährdeten 93:65-Erfolg (Halbzeit 45:31) in Braunschweig machte der Tabellenführer den achten Sieg im achten Spiel perfekt - eine Serie, wie sie der TG auf überregionalem Niveau seit den 90er-Jahren des vergangenen Jahrtausends nicht mehr gelungen ist. Rechnet man noch die beiden Partien im DBBL-Pokal hinzu, haben Jana Heinrich & Co. nun bereits zehnmal hintereinander gewonnen.

Zum dritten Mal in dieser Spielzeit legten die Tigers 93 Punkte auf, zuvor war ihnen das bereits im Topspiel gegen Osnabrück (93:75) und gegen Opladen (93:52) gelungen. Als Gast der weiter sieglosen Eintracht hatte der bislang so souveräne Spitzenreiter freilich Mühe, voll auf Betriebstemperatur zu kommen. Das lag sicher auch daran, dass das von großen Personalproblemen geplagte Schlusslicht nur zu sechst angetreten war. Richtig zur Sache ging Neuss erst mit Beginn der zweiten Hälfte, als die Gäste binnen weniger Minuten 25 Punkte zwischen sich und den Kontrahenten legten. In der Folge blieb Braunschweigs US-Guard Felicia Barron auf der Bank, womit das Duell endgültig seinen Wettkampfcharakter verloren hatte.

Die Tigers machten aus der Not eine Tugend und wechselten munter durch. Am Ende stand keine TG-Akteurin mehr als 25 und weniger als zwölf Minuten auf dem Spielfeld. Anne Storck nutzte die Chance, um als Topscorerin in 21:36 Minuten mit 23 Zählern (7/8 Freiwürfe) und zehn Rebounds ein Double-Double aufs Tableau zu bringen. Zweistellig für die Gäste unterwegs waren zudem Kita Waller (22 Punkte), Franzi Worthmann, der eine Einsatzzeit von 17:09 Minuten reichte, um 14 Punkte auf ihrem Konto anzuhäufen, und U20-Nationalspielerin Sarah Stock (11). Die erst 17-jährige Ayla Faber füllte ihre 23:20 Spielminuten mit sechs Punkten und starken elf Rebounds.

Ihr Lob für die "tapferen Braunschweigerinnen" verband TG-Trainerin Janina Pils mit der Anerkennung für die konzentrierte Leistung ihrer kaum geforderten Schützlinge: "Das war in Ordnung. Nach so einem Spiel bist du einfach froh, dass du gewonnen hast und sich niemand verletzt hat." Vor den anstehenden Spitzenspielen in Göttingen und daheim gegen Wolfenbüttel hat das strapazierte Team nun Zeit, seine Wunden zu lecken.

(NGZ)
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