Lokalsport Basketball: Tigers zeigen trotz Niederlage starke Leistung

Neuss · Das Topspiel bei den GiroLive Panthers Osnabrück am Ende zu deutlich mit 62:73 (Halbzeit 34:34) verloren - und doch: Nach herzlich unerfreulichen Wochen präsentierten sich die TG Neuss Tigers in der 2. Damen-Bundesliga Nord endlich mal wieder in einer play-off-würdigen Verfassung. "Ich habe 36 Minuten guten Basketball gesehen", resümierte Trainerin Janina Pils.

 Zeigte in Osnabrück stark ansteigende Form: Sarah Stock.

Zeigte in Osnabrück stark ansteigende Form: Sarah Stock.

Foto: ROWO

Die Gastgeberinnen setzten in Promise Amukamara, N'Dea Bryant (beide USA), Viktoria Vincze (Ungarn) und Milica Milosev (Montenegro) zunächst auf vier Import-Profis sowie die ehemalige Erstliga-Spielerin Ramona Tews (Herne). Trotzdem begannen die Tigers wie zu ihren besten Zeiten: Trotz einer frühen Auszeit von Coach Mario Zurkowski (4:12/4. Minute) lagen sie nach einem Dreier von Deanna Weaver mit 19:4 (4.) vorne. Zurkowski reagierte, beorderte bis auf die Schwedin Mikaela Gustafsson erstmal alle Imports auf die Bank. Das erste Viertel ging mit 21:14 an Neuss. Aber natürlich lieferten die Profis im Osnabrücker ab: Promise Amukamara markierte per Dreier das 28:29, Ramona Tews besorgte kurz darauf von der Freiwurflinie (2/2) die erste Führung. Doch die Gäste hielten dagegen. Dara Taylor, Franziska Worthmann (jeweils acht Punkte) und Sarah Stock (7) sorgten dafür, dass die Tigers zur Halbzeitpause gleichauf lagen. Für die Panthers trafen bis dahin N'Dea Bryant (9), Mikaela Gustafsson (8) und Promise Amukamara (7) am häufigsten. Und das Duell um Tabellenrang drei blieb auch im dritten Durchgang eng, zwar führte Osnabrück zumeist knapp, doch weil Miriam Boulkheir 34 Sekunden vor Schluss von jenseits der Drei-Punkte-Linie traf, gingen die Neusserinnen mit einem 48:47-Vorsprung ins letzte Viertel. "Bis zur 36. Minute war es ein Superspiel, doch dann haben wir für zwei Minuten das Verteidigen eingestellt", monierte Janina Pils. Die Schwächephase nutzten vor allem N'Dea Bryant, die schließlich auf 20 Punkte kam, und Mikaela Gustafsson, die mit 15 Punkten und elf Rebounds ein Double-Double auflegte, um Osnabrück vorentscheidend mit 66:60 (38.) in Führung zu bringen. Das fand die Neusser Trainerin ausgesprochen ärgerlich, "denn durch eigenes Verschulden haben wir uns um den Lohn unserer Arbeit gebracht. Und das wissen die Mädchen auch." Entsprechend angefressen traten die Tigers (Taylor/18 Punkte, Worthmann/10 ) die Heimfahrt an.

(NGZ)
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