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Lokalsport Bessere Bank entscheidet für Magdeburg

Dormagen · Die A-Jugend des TSV Bayer Dormagen vergibt bei der 29:33-Niederlage im Halbfinal-Hinspiel der Deutschen Meisterschaft zu viele Chancen, bewegt sich vor 720 Zuschauern spielerisch aber auf Augenhöhe mit dem Favoriten.

 Hier blockt die Dormagener Abwehrmauer den Freiwurf von Marcel Popa, doch insgesamt war der Magdeburger Rückraumschütze gestern Nachmittag nur zu schwer zu halten.

Hier blockt die Dormagener Abwehrmauer den Freiwurf von Marcel Popa, doch insgesamt war der Magdeburger Rückraumschütze gestern Nachmittag nur zu schwer zu halten.

Foto: Heinz J. Zaunbrecher

Noch ist nichts verloren für die A-Jugend des TSV Bayer Dormagen im Kampf um die Deutsche Meisterschaft. "Es wird zwar schwer, aber wir haben noch eine Chance", fasste Trainer Ulli Kriebel die Aussichten nach der 29:33-Niederlage (Halbzeit 13:16) im Halbfinal-Hinspiel gegen den SC Magdeburg zusammen.

Die haben seine Schützlinge in der Tat. Aber nur, wenn sie im entscheidenden Rückspiel am 21. Mai in der alt-ehrwürdigen Hermann-Gieseler-Halle sechzig Minuten lang so konzentriert auftreten wie sie es gestern Nachmittag vor der vor allem angesichts des Sommerwetters stattlichen Kulisse von 720 Zuschauern im Bayer-Sportcenter zwischen der 31. und 48. Minute taten.

Da machten die Hausherren nämlich aus einem Drei-Tore-Rückstand einen zwischenzeitlich Zwei-Tore-Vorsprung. Doch davor und vor allem danach vergab der TSV zu viele Chancen, scheiterte allein in den letzten zehn Minuten acht Mal an Florian Link zwischen den Magdeburger Torpfosten. "Wir haben zu viele freie Würfe nicht genutzt", bemängelte auch Kriebel. Auf der anderen Seite baute der zwischenzeitlich stark haltende Tim Hottgenroth mit zunehmender Spieldauer ab, auch der Wechsel zu Janis Boieck (49.) brachte nicht mehr die entscheidenden Impulse - auch, weil der überragende Magdeburger Mittelmann Julian Schulze allzu oft relativ ungehindert durch die Dormagener Deckung spazieren konnte.

Die hätte Kriebel gerne anders aufgestellt gesehen. Doch das Konzept dazu war schon nach 13 Minuten durchkreuzt, als das insgesamt unsichere Schiedsrichtergespann Kilp/Maier den bis dahin bereits vier Mal erfolgreichen Lukas Stutzke nach einer Rangelei mit Niklas Friedrich mit der zweiten Zeitstrafe bedachte. "Danach mussten wir umstellen", ärgerte sich Kriebel - und Stutzke wirkte fortan auch in der Offensive verunsichert, traf erst nach 41 Minuten wieder ins Tor.

Am Ende öffnete der Bayer-Trainer die Deckung dann ganz, "weil ich das Ergebnis etwas knapper haben wollte." Dadurch eroberten die Dormagener zwar wieder ein paar Bälle, warfen sie im Gegenzug aber genauso schnell weg . Das hatte zwischendurch ganz anders ausgesehen, als die Gäste vor allem gegen die stark spielenden Ian Hüter und Eloy Morante Maldonado und deren Anspiele auf Kreisläufer Lars Jagieniak ins Schwimmen gerieten. Beim 16:16 (34.) gelang Hüter der erste Ausgleich, 60 Sekunden später Jagieniak die erste Führung. Und beim 24:22 wiederum durch Hüter (45.) lagen die Hausherren zum ersten und einzigen Mal mit zwei Treffern in Front. Vielleicht hatte dieser Zwischenspurt auch zu viel Kraft gekostet - Magdeburg hatte jedenfalls den gleichmäßiger bestückten Kader und dadurch die besseren Alternativen auf der Bank, während sich beim TSV vor allem das Fehlen der Langzeitverletzten Gertjan Bongaerts und Frederik Spinner bemerkbar machte. "Aber insgesamt haben wir gezeigt, dass wir auf Augenhöhe sind", macht sich Kriebel Mut fürs Rückspiel - und das nicht einmal zu Unrecht. Denn chancenlos waren die Dormagener gegen einen besser besetzten Gegner nicht.

(NGZ)
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