Lokalsport Bezirksligist SV Uedesheim sichert sich den Relegationsplatz

Kaarst · Der SV Uedesheim kann für die Aufstiegsrelegation zur Fußball-Landesliga planen. Nach dem 3:1-Erfolg (2:1) bei der SG Kaarst ist dem SVÜ Platz zwei in der Bezirksliga nicht mehr zu nehmen. Damit steht am 31. Mai die erste von drei Relegationsrunden fest: Auf heimischer Anlage geht es aller Wahrscheinlichkeit nach gegen den VfL Jüchen/Garzweiler.

 Mit seinem frühen Tor ebnete Thomas Maschke (l.) den Weg zum Sieg gegen Kaarst. Damit geht Uedesheim in die Aufstiegsrelegation.

Mit seinem frühen Tor ebnete Thomas Maschke (l.) den Weg zum Sieg gegen Kaarst. Damit geht Uedesheim in die Aufstiegsrelegation.

Foto: l. berns

"In diesen maximal drei Spielen werden wir alles mobilisieren müssen. Das wird natürlich verdammt schwer", sagt Trainer Ingmar Putz, der in den letzten zwei Wochen daher einige Blessuren auskurieren lassen will: "Da können wir uns jetzt ein bisschen schonen und vielleicht auch mal dem einen oder anderen A-Jugendlichen belohnen." Das tat gestern auch sein Gegenüber Yasar Kurt, der in Matthias Massold, Nikolas Sandt und Berk Bostanci (kam nach 15 Minuten für den verletzten Eduard Hildenberg) ins kalte Wasser warf. Seinem Nachwuchs attestierte Kurt eine ordentliche Leistung, dennoch war die mangelnde Erfahrung auch für ihn Hauptgrund für die Niederlage: "Wir haben heute ja quasi mit einer aufgemotzten A-Jugend gespielt. Unter diesen Voraussetzungen war das in Ordnung."

Vor allem bei Standardsituationen musste seine Elf allerdings Lehrgeld bezahlen, nachdem das frühe Uedesheimer Führungstor von Thomas Maschke (3.) durch Dennis Brune noch postwendend egalisiert werden konnte (9.): Erneut Maschke war nach einer verlängerten Flanke zur Stelle (43.), bevor der Ex-Kaarster Markus Hausdörfer nach einer Ecke völlig frei zum 3:1 einköpfte (53.). Es war bereits das neune Tor für den Rückrundenzugang, der im zentralen Mittelfeld eingeschlagen ist wie eine Bombe. Nach einer weiteren Ecke traf er nur die Latte.

Ingmar Putz sah eine abgeklärte Leistung seiner Uedesheimer, die jetzt zwölf von 15 Rückrundenspielen gewonnen haben: "Nach dem 3:1 hatte man eigentlich nicht mehr das Gefühl, dass da noch etwas anbrennen würde. Wir haben gut gespielt und die Führung vor allem souverän über die Runden gebracht." Die Abwehr, die mit Innenverteidiger Lukasz Koziatek und Rechtsverteidiger Malte Hauenstein übrigens aus zwei Spielern besteht, die beim letzten Uedesheimer Aufstieg noch Stürmer waren, ließ fast überhaupt nichts zu.

Mit Blick auf das Kreispokalfinale gegen den Landesligisten TSV Bayer Dormagen am Mittwoch in Nievenheim will Putz, der dem Ligabetrieb bei einer ungeklärten Tabellensituation sicherlich Vorrang gegeben hätte, nun Vollgas geben und keine Spieler schonen: "Da werden wir mit voller Kraft auflaufen. Wir wollen das Ding jetzt auch gewinnen." Der Kreispokal ist schließlich eine der wenigen Dinge, die der SVÜ in der jüngeren Vergangenheit noch nicht gewonnen hat.

(NGZ)
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