Lokalsport Bezirksligisten droht das Mittelmaß

Rhein-Kreis · In Gruppe 1 kämpft Zons gegen den Abstieg - die restlichen sieben Teams stehen eher vor einer langweiligen Saison.

 Nicht nur Max Schröders (l.) SV Uedesheim, sondern auch die anderen Bezirksligisten laufen der Musik in beiden Gruppen hinterher.

Nicht nur Max Schröders (l.) SV Uedesheim, sondern auch die anderen Bezirksligisten laufen der Musik in beiden Gruppen hinterher.

Foto: woi

Vor dem 14. Bezirksliga-Spieltag droht bereits die große Langeweile: Holzheim und Kaarst können sich in Gruppe 4 unter Umständen noch ganz zarte Aufstiegshoffnungen machen, die restlichen Kreisvertreter laufen der Musik bereits hinterher. Das gilt auch in Gruppe 1, wo der FC Zons gegen den Abstieg kämpft. Anstoß ist im November allerorts um 14.30 Uhr.

Gruppe 1: TSV Eller - FC Zons. Zweimal hat Zons zuletzt nach Führung in Überzahl noch verloren - das könnte im Abstiegskampf fatale Konsequenzen haben. "Wir zeigen immer 100 Prozent Kampfgeist, aber wir müssen auch konzentriert bleiben", moniert Trainer Björn Haas. Nach fünf Niederlagen aus sechs Spielen steht Zons auf einem direkten Abstiegsplatz und muss nun zum formstärksten Gegner der Liga: Eller hat viermal in Folge gewonnen und am Sonntag sogar Spitzenreiter DITIB Solingen gestürzt. Für Haas ist die Ausgangslage klar: "Wir haben nichts zu verlieren, von daher haben die Jungs diese Woche mal keinen Druck."

SV Uedesheim - Lohausener SV. Uedesheim wartet seit über einem Monat auf einen Dreier, drei der letzten vier Spiele endeten Unentschieden. Damit blieb der SVÜ im grauen Mittelmaß hängen und sollte im direkten Duell gegen Lohausen punkten, um nicht wieder in den Tabellenkeller zu geraten.

TSV Bayer Dormagen - SG Unterrath. Der TSV hat sich mit drei Siegen in Serie hingegen gerade erst befreit - dabei aber in Zons, Hassels und DSV 04 auch gegen drei der mutmaßlich schwächsten Teams gespielt. "Das wird am Sonntag sicherlich etwas schwieriger", weiß Coach Frank Lambertz daher, "Unterrath ist bei uns der klare Favorit." Dennoch erwartet der Trainer eine selbstbewusste Dormagener Elf: "Wir haben jetzt drei Wochen lang guten Fußball gespielt und auch das Tor getroffen. Daher wäre es schon toll, wenn wir weiter punkten."

Gruppe 4: SV Lürrip - Holzheimer SG. Am ehesten liegen die Aufstiegshoffnungen des Rhein-Kreises aktuell noch bei der HSG, die als Tabellenfünfter sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer St. Tönis und fünf auf den Rheydter SV auf dem Relegationsplatz hat. Bei fünf Mal in Folge sieglosen Lürripern soll daher ein Auswärtssieg her, Trainer Guido van Schewick warnt aber vor den erfahrenen Gastgebern: "Je nach dem, wer da mitspielen kann, ist das eine richtig gute Mannschaft. Und nach einer solchen Negativserie setzt man sich ja auch gerne zusammen und gibt dann alles dafür, wieder zu gewinnen." Wieder mitwirken kann Holzheims Topscorer Yannick Joosten (sieben Tore, sieben Vorlagen).

DJK Gnadental - Viktoria Mennrath. Überhaupt kein Problem mit einer ruhigen Saison im Mittelfeld hätte die DJK - seit dem Aufstieg 2011 ging es bisher schließlich in fast jedem Jahr bis zum Schluss ums Überleben. "Die Stimmung bei uns ist nach wie vor gut", sagt Trainer Jörg Ferber daher auch trotz der beiden jüngsten Niederlagen. Gegen das Überraschungsteam aus Mennrath, das in der Vorwoche eine unerklärbare 1:4-Klatsche in Willich kassierte, rechnet sich Ferber etwas aus: "Wir wollen beweisen, dass wir auch gegen die von ganz oben etwas holen können."

TuRA Brüggen - SG Kaarst. Nach neun ungeschlagenen Spielen in Folge ist Kaarst bei der 1:2-Heimpleite gegen den TuS unsanft gelandet. Trainer Yasar Kurt hofft auf einen Lerneffekt: "Vielleicht war das eine Niederlage zum richtigen Zeitpunkt. Jetzt möchte ich, dass wir wieder mit 100 Prozent Motivation und Einstellung ins Spiel gehen. Es muss eine Reaktion erfolgen." Schließlich sollen die Brüggener, die nur zwei Punkte aus den jüngsten sieben Spielen holten, nicht ausgerechnet am Sonntag wieder zum Leben erweckt werden.

TuS Grevenbroich - SC Waldniel. TuS-Coach Hermann-Josef Otten erhofft sich hingegen sehnlichst eine Wiederholung der Leistung aus dem Kaarst-Spiel: "Wenn wir das immer so abrufen könnten, hätte ich sicherlich ein paar graue Haare weniger." Nach dem Auswärtssieg sei nun auch das Selbstvertrauen zurück: "Wir haben nach den dramatischen Ergebnissen schon angefangen, an uns zu zweifelen, aber dann zum Glück diesen richtig guten Auftritt hingelegt."

SV Bedburdyck/Gierath - Fortuna Dilkrath. Nach vier Pleiten in Folge muss der SV dringend zurück in die Erfolgsspur. Aktuell macht vor allem die Abwehr sorgen, wo in Alexander Wirtz, Tobias Daumen und Stanislav Tsonev drei Stammkräfte fehlen.

(cpas)
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