Lokalsport Dauergäste ziehen in die Endrunde ein

Zons · Vorrunden A und B in Zons: Delhoven muss gegen die TJ Dormagen ins Siebenmeterschießen, der SVÜ siegt souverän.

Um zu erkennen, dass der FC Delhoven einige gute Hallenfußballer besitzt, reicht ein Blick auf das Abschneiden der vergangenen drei Jahre bei der Hallenkreismeisterschaft. Jedes Mal stand der jetzige Bezirksligist in der Endrunde und sorgte auch dort für Furore: Im Jahr 2013/2014 unterlag Delhoven erst im Finale dem VdS Nievenheim, in den Folgejahren reichte es jeweils für den dritten Rang. Auch diesmal waren es wieder die Rot-Weißen, die sich in der Gruppe A in Zons das Endrundenticket sicherten - dabei forderte B-Ligist TJ Dormagen den Favoriten jedoch bis zum Schluss.

Von Anfang an untermauerte Delhoven seine Ansprüche. In der Gruppenphase hatte die Mannschaft von Trainer Sascha Querbach gar keine Probleme. Ohne Gegentor sicherten sich die Sportfreunde das Weiterkommen. Als Gruppenzweiter schaffte es die Türkische Jugend Dormagen ins Halbfinale, die Segel streichen musste Rasensport Horrem. In der Parallelgruppe war es der heimische FC Zons, der den Ton angab. Angeführt von Nikolaus Baum wurde die SG Rommerskirchen/Gilbach nach allen Regeln der Kunst auseinandergenommen, gegen Trabzonspor Dormagen gab es einen 4:1-Erfolg. Somit schien schon vor den Halbfinalspielen klar, dass Zons und Delhoven sich im Finale treffen würden. Doch es kam anders: Während die Querbach-Elf gegen "Roki" keine Probleme hatte, überraschte die Türkische Jugend und kegelte Zons mit einem 2:1-Erfolg aus dem Turnier.

Dass der Finaleinzug nicht unverdient war, zeigte der B-Ligist im Endspiel. Nach 0:2-Rückstand drehte die Türkische Jugend in der zweiten Hälfte auf und erspielte sich eine Chance nach der anderen. Kurz vor Schluss belohnte Semih Kiratlar seine Farben mit dem 2:2. Ist die Entscheidung vom Punkt schon auf dem normalen Fußballfeld eine Lotterie, wird das ganze in der Halle noch einmal potenziert. So ging es nur darum, dass runde Leder mit möglichst viel Wucht in den Kasten zu dreschen. Dass glücklichere Ende hatte der FC Delhoven auf seiner Seite. Den entscheidenden Treffer machte Aushilfstorwart Meikel Kupper. "Wir haben ein souveränes Turnier gespielt, haben es dann aber unnötig spannend gemacht. Meikel Kupper ist zwar gelernter Torwart, stand aber schon drei Jahre nicht mehr hinten drin. Dafür hat er überragende Reflexe gezeigt", lobte Querbach den Matchwinner.

Auch in der Gruppe B blieb die große Überraschung aus. Schon in der ersten Partie spielte sich der SV Uedesheim beim 4:0-Sieg über den SC Grimlinghausen in die Favoritenrolle. Dies sollte so bleiben. Nach dem 3:0 über den SV Rheinwacht Stürzelberg war der Gruppensieg in trockenen Tüchern. Begleitet wurde der SVÜ von den Hippelankern. In der Gruppe zwei vollbrachte der FC Straberg das Kunststück, mit lediglich einem Punkt ins Halbfinale einzuziehen und den TuS Hackenbroich hinter sich zu lassen. Souveräner Erster wurde der SSV Delrath.

Je später der Abend wurde, desto leerer wurden auch die Zuschauerränge. Dabei hätten die Halbfinalpartien durchaus mehr Unterstützung verdient gehabt. Gegen Uedesheim machte Straberg sein bestes Spiel des Tages, auch wenn der Favorit den B-Ligisten überwiegend in der eigenen Hälfte einschnürte und die letzten zwei Spielminuten sogar in Unterzahl agieren musste. Der SVÜ konnte sich bei Maximilian Schroeder bedanken, der den einzigen Treffer der Partie erzielte und die Grün-Weißen ins Finale einziehen ließ. Dort ging es gegen Delrath, welche sich wie erwartet mit 1:0 gegen Grimlinghausen durchsetzten.

Im Endspiel zog der SVÜ zur Halbzeit auf 3:0 davon, Delrath gelang nur noch ein Treffer. "Wir sind unter dem Strich souverän weitergekommen. Nach dem 3:0 war die Luft raus. Jetzt freuen wir uns auf die Endrunde. Da wird auf den Rängen auch etwas mehr los sein. Das macht dann doch schon immer mehr Spaß", sagte Uedesheims Trainer Ingmar Putz.

(NGZ)
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