Lokalsport Dennis Brune trickst Xabi Alonso aus

Regensburg/Neuss · Mit der Paulaner Traumelf traf der Kaarster auf Bayerns Weltmeister Thomas Müller, Manuel Neuer und Philipp Lahm.

 Im Clinch mit einem Weltstar: Dennis Brune, Fußballer des Bezirksligisten SG Kaarst, weiß sich im Zweikampf mit dem für den Deutschen Meister FC Bayern München tätigen Spanier Xabi Alonso zu behaupten.

Im Clinch mit einem Weltstar: Dennis Brune, Fußballer des Bezirksligisten SG Kaarst, weiß sich im Zweikampf mit dem für den Deutschen Meister FC Bayern München tätigen Spanier Xabi Alonso zu behaupten.

Foto: Sampics

Am Montagabend war es soweit. Der Kaarster Dennis Brune lief als Spieler der Paulaner Traumelf Seite an Seite mit den Fußballstars des FC Bayern München in die Regensburger Continental-Arena ein.

Das Abenteuer hatte für den 21-Jährigen schon zwei Tage vorher begonnen. Unter der Leitung von Trainer Michael Köllner und Waldemar Hartmann ging es für das Team Samstag und Sonntag je zwei Mal und auch noch am Montagmorgen auf den Trainingsplatz. Zudem wurde höchstprofessionell per Videoanalyse an der taktischen Marschroute gearbeitet. "Wir haben viele gute Übungen gemacht. Ich werde davon viel mitnehmen und auch in Kaarst anwenden", erzählt Brune. Mit seinen Teamkollegen aus China, Spanien, Italien, Frankreich und den USA fiel die Kommunikation leicht. "Wir haben uns auf Englisch oder auch mit Zeichen verständigt."

Dass jeder Kicker genau die Hälfte der Spielzeit bekommen würde, war von vorneherein geklärt. Doch Brune wurde auch die Ehre zuteil, gleich die erste Halbzeit spielen zu dürfen und somit auch den Einlauf neben den Weltmeistern Manuel Neuer, Thomas Müller und Philipp Lahm zu erleben. Der ehemalige Kapitän der deutschen Nationalmannschaft war es dann auch, der den Torreigen des deutschen Rekordmeisters eröffnete. Nach ihm trafen für die aktuell beste Mannschaft Deutschlands noch Patrick Weihrauch (zwei Treffer) und Karl-Heinz Lappe, ehe Brunes Einsatz live im TV und vor knapp 13.000 Zuschauern im Stadion vorbei war. Nach einer Viertelstunde hätte er Nationalkeeper Manuel Neuer fast mit einem Schuss geprüft, doch Holger Badstuber luchste ihm den Ball ab. "Ich hätte da besser früher abgezogen", ärgerte sich Brune. Größtes Highlight war für ihn jedoch sein gewonnener Zweikampf gegen den spanischen Welt- und Europameister Xabi Alonso. Zu ihrem Treffer kam die Paulaner Traumelf, deren Akteure sich in einem weltweiten Casting gegen mehr als 40.000 Bewerber behauptet hatten, erst durch einen Handelfmeter in Hälfte zwei. Schiedsrichter Wolfgang Stark schenkte den Jungs den Strafstoß, obwohl Bayern-Youngster Sebastian Bösel die Kugel regelkonform mit dem Kopf abgewehrt hatte. Peter Mair aus Südtirol verwandelte sicher. Für die weiteren Bayern-Treffer sorgten Marcel Reimann, der einen Freistoß von Alonso ins eigene Tor abfälschte, und Lukas Scholl, Sohn von Bayernlegende Mehmet Scholl. Mit 1:6 musste sich die Paulaner Traumelf am Ende der Münchener Weltauswahl geschlagen geben.

Schade. Nach Abpfiff gab es für Brune kein Trikot der ohne Stars wie Arjen Robben, Douglas Costa oder David Alaba angetretenen Profis. "Es wurden nicht viele Trikots verteilt. Viele sind direkt im Anschluss an das Spiel zur Nationalmannschaft geflogen", begründete er. Ein paar Souvenirs konnte er sich dennoch sichern: "Ich habe kurz mit den Spielern sprechen können und habe Fotos mit Javi Martinez, Holger Badstuber, Lukas Scholl und auch Pep Guardiola, der ein echt lockerer Typ ist, gemacht." Im Anschluss an die Partie ließ die Paulaner-Brauerei sich nicht lumpen und lud alle Spieler zu einem VIP-Bankett ein. Gestern ging es für Flügelflitzer Dennis Brune nach einem gemeinsamen Mittagessen wieder zurück in die Heimat. Dort steht am Wochenende in der Bezirksliga das Duell mit dem SV Uedesheim an.

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort