Lokalsport Der Aschenplatz ist das Problem bei Stürzelbergs Pfingstturnier

Rhein-Kreis · Jugendfußball: Am Wochenende gehen in Rosellen 130 Mannschaften an den Start. Auch in Glehn, Kapellen und Büttgen wird gekickt.

 Nur noch wenige Vereine wollen auf dem Stürzelberger Aschenplatz kicken. Vor zwei Jahren war noch der Wuppertaler SV dabei.

Nur noch wenige Vereine wollen auf dem Stürzelberger Aschenplatz kicken. Vor zwei Jahren war noch der Wuppertaler SV dabei.

Foto: -woi/G.Salzburg

Am langen Pfingstwochenende setzt der reguläre Spielbetrieb aus - gekickt wird auf den Plätzen im Rhein-Kreis trotzdem. Immer mehr Fußballvereine nutzen das verlängerte Wochenende, um für ihre Kids ein Jugendfußballturnier auf die Beine zustellen.

 Mit 130 Mannschaften stellt der SV Rosellen das teilnehmerstärkste Turnier.

Mit 130 Mannschaften stellt der SV Rosellen das teilnehmerstärkste Turnier.

Foto: Woitschützke, Andreas (woi)

Stürzelberger Pfingstturnier Vorreiter ist mit der nun schon 46. Auflage der SV Rheinwacht Stürzelberg. Doch auf das traditionelle Turnier kommen in den vergangenen Jahren immer mehr Probleme zu. Die anderen Vereine ziehen nach und schnappen der Rheinwacht die Mannschaften vor der Nase weg. "Früher waren wir fast die einzigen. Man merkt schon, dass mehr Konkurrenz da ist", weiß Pressesprecher Jürgen Dobernecker. Größtes Problem in Stürzelberg ist jedoch der Ascheplatz. "Wenn die Trainer hören, dass wir auf Asche spielen, sagen sie gleich ab", erzählt Dobernecker. So bekam die Rheinwacht von Wuppertaler SV und 1. FC Mönchengladbach erst vor vier Wochen noch die Absage. Doch Hoffnung ist in Sicht: 2018 zum 90-jährigen Bestehen soll in Stürzelberg der Kunstrasen fertig sein. Ein weiteres Problem: "Es gibt nicht mehr so viele Mannschaften, weil alles viel leistungsorientierter geworden ist. Früher hatten wir mal die sechste C-Jugend von Werder Bremen da."

Ein Highlight bleibt das Pfingstturnier am Sonntag (ab 9.30 Uhr) dennoch. Zu Gast sind die C-Junioren der SG Köln-Worringen, der DJK TuSA Düsseldorf und des FC Remscheid. Statt der Dormagener Partnerstadt Toro sind dieses Jahr die Kicker des CD Behobia mit dabei. Die Deutsch-Hispanische Gesellschaft Dormagen half bei der Vermittlung des Vereins aus dem Baskenland. In der Mittagspause zwischen 13.30 und 15 Uhr wird den Zuschauern ein Einlagespiel geboten. Ein Team aus Alt-Herren, Herren und A-Jugendlichen der Rheinwacht kickt gegen eine Truppe aus Flüchtlingen, die bereits seit Monaten im Verein mittrainieren. Am Montag gibt es dann noch ein Turnier für Jedermann. "Das kommt super an. Es nehmen 150 bis 200 Leute teil", so Dobernecker. Jeder darf mitmachen, gestartet wird um 10.30 Uhr mit den Kindern von acht bis zwölf Jahren.

swn-Pfingstturnier. Das wohl größte Turnier im Rhein-Kreis Neuss hat der SV Rosellen ins Leben gerufen. 130 Mannschaften gehen am gesamten Pfingstwochenende ins Rennen. Gestartet wird schon heute (18 Uhr) mit den B-Junioren. Weiter geht es am Samstag mit der C-Jugend (9 Uhr) und der E-Jugend (14.30 Uhr). Am Sonntag sind die Bambini (9.30 Uhr) und die Mädchen (9.30 Uhr) an der Reihe. Abgeschlossen wird der Tag mit der F-Jugend (14 Uhr). Den letzten Turniertag eröffnet die D-Jugend (9.30 Uhr). Zum Abschluss dürfen dann die Größten ran: Um 15.30 Uhr spielen die A-Junioren ihren Sieger aus.

Glehner Pfingstcup. Ein Turnier für die Kleinen mit besonderem Modus bietet der SV Glehn. Ausgetragen wird das Turnier im Schweizer System. "Punkte, Tore und Tabellen haben im Kinderfußball keine Bedeutung. Wichtig ist der Erlebnis-Charakter", sagt Jugendgeschäftsführerin Andrea Lötzgen. Der heutige Eröffnungstag steht im Zeichen der Mädchen. Die U11, U13 und U15-Mädels starten um 17 Uhr. Der Pfingstsamstag gehört den ganz Kleinen: Die Bambinis kicken ab 11 Uhr. Am Sonntag (11 Uhr) spielt dann die F-Jugend und zum Abschluss sind am Montag (11 Uhr) die E-Junioren an der Reihe.

Internationaler U14-Pfingstcup. Mit Borussia Mönchengladbach, den Kickers Offenbach, Newport County AFC (Wales), FC Chesterfield (England), dem Halleschen FC, dem SV Elversberg und dem Florisdorfer AC aus Wien gehen am Samstag ab 9 Uhr beim SC Kapellen prominente Namen an den Start. Zeitgleich wird in Schiefbahn gespielt. Am Sonntag (9 Uhr) wird dann das Turnier der schlechter platzierten Teams im Kapellener Erftstadion ausgetragen.

E-Jugendturnier des VfR Büttgen International geht es auch auf der Hermann-Dropmann-Sportanlage zu. Morgen (ab 9 Uhr) und am Sonntag (ab 9.30 Uhr) sind neben Ausrichter VfR Büttgen 13 E-Jugendteams am Start, darunter FC Liverpool, Skonto Riga, Vitesse Arnheim,FC St. Pauli, MSV Duisburg, der VfL Bochum und Fortuna Köln.

(fes)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort