Lokalsport Der Neusser Achter geht geschwächt ins Bundesliga-Finale

Neuss · Wegen der gleichzeitig ausgetragenen Studenten-Europameisterschaften reist der NRV nur mit einem kleinen Kader nach Hamburg.

 Wollen sich beim morgigen Bundesliga-Finale auf der Hamburger Binnenalster noch einmal mächtig ins Zeug legen: Die Ruderer aus dem Neusser Männerachter, der allerdings ersatzgeschwächt an den Start gehen muss.

Wollen sich beim morgigen Bundesliga-Finale auf der Hamburger Binnenalster noch einmal mächtig ins Zeug legen: Die Ruderer aus dem Neusser Männerachter, der allerdings ersatzgeschwächt an den Start gehen muss.

Foto: Neusser RV

Den Verbleib in der Ruder-Bundesliga sollte der Männerachter des Neusser Rudervereins sicher haben, schließlich trennen den Aufsteiger vor dem morgigen Finale auf der Hamburger Binnenalster sechs Punkte von ihren Konkurrenten aus Pirna, die zur Zeit den ersten Abstiegsplatz inne haben.

Das ist auch gut so, schließlich können die Neusser auch in Hamburg nicht in voller Stärke an den Start gehen. Schuld sind die gleichzeitig laufenden Studenten-Europameisterschaften, die große Lücken in den Kader reißen. Um das Boot überhaupt komplett besetzen zu können, mussten erneut Anleihen beim Partnerverein in Dortmund getätigt werden. Ein Ersatzmann steht trotzdem nicht zur Verfügung, was für die acht eingesetzten Ruderer eine starke Belastung bedeutet.

"Trotzdem ist der Ehrgeiz geweckt, auf der letzten Etappe möchten alle acht Ruderer bis an ihre Grenzen gehen", sagt Pressesprecher Aaron Linden. Das wird auch nötig sein, denn gleich im ersten Rennen um 9.39 Uhr treffen die Neusser auf den Dole Achter aus Hamburg. Die Lokalmatadoren liegen mit sechs Punkten Vorsprung auf den NRV auf dem sechsten Tabellenplatz. "Für ein Rennen, wo es um Zeit geht, ist ein starker Gegner immer positiv, da man automatisch schneller rudern muss", sagt Linden. Und schnell werden die Rennen allein schon deshalb werden, weil auf der Binnenalster nicht die sonst übliche Distanz von 350 Metern zur Verfügung steht, sondern nur 270 Meter gerudert werden.

"Da kann man keine Taktik fahren", weiß Aaron Linden, "da muss die Technik der Mannschaft äußerst präzise sein und an Kraft darf es nicht fehlen. Wir haben aus den Fehlern von Leipzig gelernt und werden auch das Material der Strecke entsprechend einstellen." Beim vorletzten Renntag in Leipzig waren die Neusser nicht über den elften Platz unter den 14 Bundesliga-Teams hinaus gekommen. Spannend verspricht morgen vor allem der Kampf um den Titel zu werden: Die Frankfurter Germania führt mit einem Punkt Vorsprung vor Titelverteidiger Crefelder RC.

(NGZ)
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