Lokalsport Der NEV will seine blendende Ausgangsposition verteidigen

Neuss · Heute kommen die Bördeindianer in die Südparkhalle.

 Hat seine Schulterverletzung überstanden: Nils Lingscheidt.

Hat seine Schulterverletzung überstanden: Nils Lingscheidt.

Foto: NEV

Im Kampf um Platz sechs in der Eishockey-Regionalliga hat kurz vor Ende der Hauptrunde lediglich der Spitzenreiter Ratinger Aliens die Ziellinie überschritten. Selbst der auf dem zweiten Rang liegende Neusser EV kann rein rechnerisch noch von sechs Konkurrenten abgefangen werden. Damit dies nicht eintrifft, wollen die Neusser ihre blendende Ausgangsposition heute Abend im Heimspiel gegen die Soester EG mit einem Heimsieg zementieren.

Die Soester Bördeindianer haben als Aufsteiger bislang eigentlich eine ordentliche Saison gespielt, obwohl für sie als Tabellenzehnter der Zug der besten Sechs abgefahren ist. Ihr Trumpf war die Heimstärke. Auswärts gaben sie schwächere Vorstellungen, wobei nicht übersehen werden darf, dass etliche Spiele nur mit einem Tor Unterschied verloren wurden. Insgesamt ist Dieter Brüggemann, der Trainer der Westfalen, nicht unzufrieden. Besteht doch die Chance, über die Trostrunde die Play-offs zum Saisonende noch zu erreichen.

An das Hinspiel gegen Neuss erinnern sich die Soester gerne, denn Mitte November konnten sie dem Favoriten NEV mit einem 5:3-Heimsieg ein Bein stellen. Entscheidend war ein imponierendes Schlussdrittel, das die Bördeindianer kampf- und konditionsstark nach einem 1:2-Rückstand mit 4:1 gewonnen haben. Damals schoss der Tscheche Adam Klein drei Tore. Er bildet zusammen mit Martin Juricek und Igor Furda den Paradesturm der Westfalen. Mit 13 Siegen hat das Neusser Team von Trainer Andrej Fuchs bislang stolze 39 Punkte eingesammelt, war zwischenzeitlich überraschend sogar Spitzenreiter und strotzt als Tabellenzweiter vor Selbstvertrauen.

Personell plagen Fuchs keine Sorgen. Verteidiger Nils Lingscheidt hat seine Schulterverletzung überstanden und auch Paul Gebel, der zweite schulterverletzte Abwehrspieler des NEV, wird ein Comeback versuchen. Im Angriff ist nach seiner Sperre vom letzten Wochenende Thimo Dietrich wieder dabei. Ebenso hofft Trainer Fuchs auf den Einsatz von David Bineschpayouh, der wechselweise in Berlin oder Süddeutschland arbeitet, es bislang aber immer geschafft hat, per Flugzeug pünktlich zur Mannschaft zu stoßen.

Die Gastgeber können also in Bestbesetzung antreten und sollten ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Gelingt ihnen ein Sieg, dann können sie ihre bis zum 6. Januar dauernde Weihnachtspause sorgenfrei genießen.

(K.K.)
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