Handball Der TVK will weiter nach oben klettern

Korschenbroich · Korschenbroicher Handball-Drittligist reist selbstbewusst zum Gastspiel bei SG Schalksmühle-Halver.

 Konnte sich im Hinspiel nur selten gegen Schalksmühles Abwehr um den Ex-Dormagener Maciej Dmytruszynski (r.) durchsetzen: Christoph Gelbke.

Konnte sich im Hinspiel nur selten gegen Schalksmühles Abwehr um den Ex-Dormagener Maciej Dmytruszynski (r.) durchsetzen: Christoph Gelbke.

Foto: berns

Im Hinspiel stand die Handball-Welt Kopf: Dass sich die SG Schalksmühle-Halver am zweiten Spieltag mit 21:19 beim TV Korschenbroich durchsetzte, war eine der ganz großen Überraschungen der Dritten Liga West. Und weil die SG eine Woche zuvor Aufstiegsfavorit TuS Ferndorf mit 30:27 bezwungen hatte, bildeten die Sauerländer zusammen mit Eintracht Hagen und Leichlinger TV das Spitzentrio der Liga.

Inzwischen hat sich alles ein wenig relativiert. Vor dem Rückspiel, das heute um 19.30 Uhr in der Sporthalle Mühlenstraße in Halver angepfiffen wird, sind TVK (17:17 Punkte) und SG (17:15) Tabellennachbarn. "Die Ausgangslage ist ähnlich wie vor einer Woche gegen Zweibrücken: Mit einem Sieg können wir vorbeiziehen", weiß TVK-Manager Kai Faltin. Der Trend spricht dabei eindeutig für die Korschenbroicher, die zuletzt 8:2 Zähler in Folge holten und dabei nur die vorgezogene Partie in Krefeld verloren. Die Gastgeber warten hingegen seit dem 15. November 2014 auf einen Sieg, holten in der Zwischenzeit nur beim 31:31 gegen GWD Minden II einen Punkt.

Seine Niederlagen kassierte Schalksmühle allerdings gegen die Top-Teams der Liga. Deshalb steht für Ronny Rogawska auch fest: "Das Spiel in Halver wird alles andere als eine leichte Aufgabe für uns. Um da zu punkten, brauchen wir Cleverness und Coolness." Die sah der Däne auf der Bank des TVK beim 32:20-Sieg am Samstag über den SV Zweibrücken bei seinen Schützlingen freilich nur im Angriff: "Von der Abwehr hatte ich mir mehr erwartet und erhofft, da müssen wir uns steigern."

Auf der anderen Seite setzt er voll auf die Karte Tempo-Handball. "Das ist unser Spiel", sagt Rogawska, "und seit wir personell wieder besser aufgestellt sind, können wir es auch aufziehen. Weil wir mehr wechseln können, müssen wir nicht mehr so viel Rücksicht auf den Kräfteverschleiß nehmen." Heute Abend wird nur noch Tom Wolf fehlen, der nach seinem Beinbruch inzwischen ins Reha-Training eingestiegen ist und hofft, Ende Februar wieder spielen zu können. Nach der Rückkehr von Paul Keutmann in den Kader hat Rogawska zwischen den Torpfosten sogar ein Luxusproblem, denn auch Benedikt Köß wusste zuletzt zu überzeugen.

Für die heutigen Gastgeber ist die Ausgangslage klar: "Es geht darum, dass wir den Abstand nach unten groß halten. Und dafür müssen wir Korschenbroich schlagen", sagt SG-Trainer Matthias Grasediek. Wie das gehen soll, weiß er auch: "Vieles geht über den Kopf, wir müssen da nun einfach alles reinschmeißen. Wenn es dann sportlich nicht reicht - okay. Aber esdarf nicht noch einmal eine Halbzeit geben wir in Ferndorf." Dort hatte die SG vor Wochenfrist zur Pause 7:18 hinten gelegen und am Ende 25:34 verloren.

(NGZ)
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