Denn es wird am 15. August nicht in der heimischen Waldsporthalle angepfiffen, sondern in der Emshalle in Emsdetten. Schuld daran ist der neue Modus, mit dem DHB und Handball-Bundesliga (HBL) den Pokalwettbewerb attraktiver gestalten wollen, weshalb die erste Runde nun in 16 Turnieren ausgetragen wird. Aus Sicht der unterklassigen Vereine, denen lukrative Heimspiele gegen Erst- oder Zweitligisten verloren gehen, dürfte dies kaum gelungen sein. Denn welcher Emsdettener wird sich um 18.30 Uhr die Partie zwischen TVK und Flensburg anschauen, wenn um 15 Uhr der heimische TVE den Zweitliga-Rivalen HF Springe erwartet? Und welcher TVK-Fan macht sich dafür auf die 180 Kilometer lange Reise? Die Sieger der beiden Partien ermitteln tags darauf (15 Uhr) denjenigen, der in die zweite Runde einzieht.

Der TSV Bayer Dormagen hätte das Turnier ausrichten können, hat an diesem Wochenende aber keine Halle frei. So muss er nun seine Partie gegen Drittligist TV Kirchzell am 15. August (17 Uhr) in der Olympiahalle im 290 Kilometer entfernten Nußloch (bei Heidelberg) austragen. Im Falle eines Sieges trifft er dort am Sonntag (14 Uhr) auf den Sieger der Partie SG Nußloch gegen HBW Balingen-Weilstetten.