Lokalsport Die Belohnung für das lange Warten

Neuss · Neusser Galopptrainer Axel Kleinkorres gewinnt mit American Tiger in Köln.

 American Tiger mit Jozef Bojko bei seinem Sieg am vergangenen Sonntag in Köln.

American Tiger mit Jozef Bojko bei seinem Sieg am vergangenen Sonntag in Köln.

Foto: K.-J. Tuchel

Wenn man als Besitzer eines Rennpferdes einen "siedend heißen" Favoriten am Start hat, dann ist das im Prinzip wunderbar. Es wird allerdings schwieriger, wenn ein solches Pferd erst im siebten von neun Rennen antritt und man sich nicht nur die vielen Rennen zuvor "antun" muss, sondern auch die unausbleiblichen Kommentare von Freunden, Bekannten und den vielen anderen Menschen im Umfeld.

So etwas ist Erika und Didi Ulbricht auf der Bahn in Köln-Weidenpesch widerfahren, denn ihr bislang siegloser dreijähriger Wallach American Tiger mit Jockey Jozef Bojko im Sattel lief erst im siebten Rennen - über drei Stunden Wartezeit vom ersten Start waren zu überstehen. Aber die Geduld lohnte sich, denn der von Axel Kleinkorres trainierte Nachkomme des Derbysiegers Wiener Walzer tanzte die Gegnerschaft locker aus und gewann mit fünf Längen Vorsprung zur Siegquote von 17:10. Der Jockey hatte den "Elfmeter" verwandelt und der Wallach war nach etlichen Platzierungen nicht mehr ohne Sieg. Kleinkorres: "Er war aber auch fällig." Es könnte im Übrigen auch noch etwas mehr sein - sprich weitere Erfolge.

In Köln sah das zumindest danach aus: In die Futterkasse gab es Prämien von insgesamt 5150 Euro. Für Trainer Kleinkorres war es der zweite Sieg im Monat September nach dem sechsjährigen Wallach Mood Indigo mit Claudia Pawlak bei seinem achten Lebenssieg am 10. September in Düsseldorf. Das Kleinkorres-Spitzenpferd Matchwinner läuft am 3. Oktober in Hoppegarten im pferdewetten-de Preis der deutschen Einheit. Er trifft dort auch wieder auf Potemkin aus dem Stall von Kleinkorres' altem Traber-Kumpel Klaus Allofs, der mittlerweile in Duisburg wohnt. Die beiden Pferde trafen sich zuletzt schon in Iffezheim. Potemkin wurde Dritter, Matchwinner nur Sechster. Im Sattel des Neusser Pferdes sitzt mit dem 50-jährigen Andreas Helfenbein der aktuelle Jockey-Senior der hiesigen Szene.

(NGZ)
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