Korschenbroich Die Liedberger Kirmes als Hitzeschlacht

Korschenbroich · Auch wenn das Schützenfest stets im August gefeiert wird, an eine derartige "Hitzeschlacht" wie am Wochenende vermag sich bei der St. Sebastianus-Bruderschaft Liedberg auf Anhieb niemand zu erinnern.

 Für das Königspaar Friedel und Anna Maria Schwatze ist die Parade in Liedberg ein unvergessliches Erlebnis.

Für das Königspaar Friedel und Anna Maria Schwatze ist die Parade in Liedberg ein unvergessliches Erlebnis.

Foto: Baum

"2003 war es auch sehr warm, aber nicht so sehr wie diesmal", erinnert sich der stellvertretende Brudermeister Herbert Blankenstein. Dass General Heino Hoster den Schützen bereits beim Start Marscherleichterungen gewährte, war angesichts dessen eine Selbstverständlichkeit.

Bei der Parade auf dem Marktplatz, dem Höhepunkt des schützenfestlichen Freiluftprogramms schlechthin, war indes nach wie vor der Uniformrock Pflicht. "Wir würden auch im Hemd schwitzen", lautete der trockene Kommentar von Brudermeister Josef Schnock. Für das Publikum standen allerdings große Sonnenschirme zur Verfügung. Unverdrossen zeigte sich das Königspaar Friedel und Anna Maria Schwatze, das sich an dem Defilee der 33 Liedberger Züge erfreute. Improvisation war beim Schützenfest bisher auch sonst gefragt.

Der vom Schützenzug "Freischütz" um Daniel Lange aufgestellte Zeltmai musste aus statischen Gründen gekürzt werden. "Dafür hat er jetzt einen schöneren Kranzschmuck", sagt Schriftführer Michael Götzen. Aus der Feldmesse an der Turnhalle mussten die Schützen kurzerhand einen Wortgottesdienst machen, den Margarete Schmitz aus Drölsholz gestaltete.

Präses Pfarrer Frank Josef van den Rieth musste krankheitsbedingt passen. Auch der heutige Gottesdienst in St. Georg wird stattfinden. Diesmal wird Pastoralreferent Manfred Schmitz einspringen. "Sehr gut" war nach den Worten von Michael Götzen die Besucherresonanz beim Start des Schützenfests. Allerdings "spielte sich das meiste vor dem Zelt ab".

Heute steht das Schützenfest ganz im Zeichen der Klompen. "Sechs bis sieben Gruppen gibt es immer", rechnet Josef Schnock wieder mit der üblichen Beteiligung. Für das originellste Holzschuhwerk gibt es attraktive Einzel- und Gruppenpreise.

(NGZ)
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