Stürmisches Jahr klang ohne Misstöne aus Die „Liedberger Tafel“ gedeckt

Stürmisches Jahr klang ohne Misstöne aus · Von Sebastian Meurer Ein für den CDU-Ortsverband Liedberg in mancher Hinsicht stürmisches Jahr klang jetzt im Sandbauernhof ohne alle Misstöne aus. Deftig präsentierte sich bei der traditionellen "Liedberger Tafel" der CDU lediglich das bestens bestückte Büffet, wogegen kernig-knackige politische Aussagen zwischen den Jahren freilich Mangelware blieben - und nach dem Willen der Veranstalter auch bleiben sollten.

Von Sebastian Meurer Ein für den CDU-Ortsverband Liedberg in mancher Hinsicht stürmisches Jahr klang jetzt im Sandbauernhof ohne alle Misstöne aus. Deftig präsentierte sich bei der traditionellen "Liedberger Tafel" der CDU lediglich das bestens bestückte Büffet, wogegen kernig-knackige politische Aussagen zwischen den Jahren freilich Mangelware blieben - und nach dem Willen der Veranstalter auch bleiben sollten.

"Vor großen Herausforderungen" sieht etwa der CDU-Bundestagsabgeordnete Willy Wimmer die Union auf Bundesebene, der ja mit Bildung der großen Koalition nun "der politische Gegner abhanden gekommen", beziehungsweise "im Schnee versunken" sei. Ehe die Metapher angesichts des heftig einsetzenden Schneefalls Chancen hatte, für ihn selbst zur Wirklichkeit werden zu können, hatte der Jüchener die kurze Stippvisite bei seinen Korschenbroicher Parteifreunden indes bereits beendet.

Auch diesmal waren die Gäste dem Ruf der Liedberger CDU wieder in großer Zahl gefolgt. Vertreter der gut 25 Vereine aus Liedberg, Steinhausen, Drölsholz und Steinfort-Rubbelrath hatten ebenso den immer dichter vom Schnee bedeckten Weg in den Sandbauernhof gefunden, wie Repräsentanten der örtlichen Kreditinstitute und natürlich der Politik. Bürgermeister Heinz Josef Dick und sein "Vize" Hans-Willi Türks waren ebenso mit von der Partie wie der stellvertretende Landrat Dr. Hans- Ulrich Klose.

Auch die anderen CDU-Ortsverbände der Stadt waren vertreten, was gleichermaßen für den Parteichef und CDU-Fraktionsvorsitzenden Ansgar Heveling galt. Karl Humpesch, der kommissarische Vorsitzende der Liedberger CDU, dankte allen Vereinen, nicht zuletzt den Sportlern, für deren Engagement im Jahr 2005. Keinen Zweifel ließ Humpesch im weiteren Verlauf des Abends daran, dass auf die Liedberger CDU im neuen Jahr noch ein gutes Stück Arbeit zukommen wird.

Ehe die örtlichen Christdemokraten wieder zu ihrem beliebten Familienfest an Christi Himmelfahrt einladen können, gilt es nämlich zunächst, die politisch-organisatorischen Weichen für die beiden kommenden Jahre zu stellen. Voraussichtlich bereits im Februar sollen beim rund 120 Mitglieder starken CDU-Ortsverband Liedberg Neuwahlen stattfinden, verriet Karl Humpesch.

Langweilig dürften die bevorstehenden knapp sechs Wochen aller Voraussicht nach für die örtliche CDU-Führung nicht werden, denn bislang konnten Humpesch zufolge noch nicht für alle Vorstandspositionen Kandidaten gefunden werden. Wichtigste Aufgabe werde es sein, wieder "Ruhe 'reinzubringen", meint Karl-Hans Humpesch.

Die Entwicklung der CDU vor Ort sieht der kommissarische Vorsitzende im Prinzip sehr optimistisch: Die Mitgliederzahl steigt, wobei die Union allein in den beiden vergangenen Jahren 17 Neuzugänge im Alter zwischen 30 und 40 Jahren habe verzeichnen können. Gerade diese engagierten Nachwuchskräfte gelte es "bei der Stange zu halten", beschreibt Humpesch eine der wichtigsten Aufgaben des neu zu wählenden Ortsverbands-Vorstands.

(NGZ)
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