Lokalsport DJK-Damen empfangen Ex-Bundesligisten

Holzbüttgen · Tischtennis: Am Sonntag um 14 Uhr treffen die Kaarsterinnen auf den NSC Watzenborn-Steinberg.

In ungewohnter Spielstätte tragen die Tischtennis-Damen der DJK Holzbüttgen ihr nächstes Heimspiel in der Damen-Regionalliga aus. Ausgerechnet gegen den früheren Bundesligisten NSC Watzenborn-Steinberg müssen die Kaarsterinnen am Sonntag (14 Uhr) mit ihren Tischen in die kleine Turnhalle am Bruchweg umziehen.

Da in den Herbstferien in der Zweifach-Sporthalle aufwendige Reparaturarbeiten an der Dachkonstruktion durchgeführt werden, ist die Halle bereits ab dem Wochenende gesperrt. Es musste eine andere Lösung her. DJK-Kapitänin Lisa Berg informierte sich beim Deutschen Tischtennis-Bund und beim Staffelleiter, ob die Maße der benachbarten, kleinen Turnhalle den Bestimmungen des DTTB genügen würden. Der Bund erteilte dann eine Ausnahmegenehmigung und auch in der Kaarster Verwaltung stimmten die Verantwortlichen der räumlichen Verlegung zu: "Wir konnten das Hallenproblem zum Glück mit Hilfe der Stadt lösen", war Berg erleichtert. Somit dürfen sich Zuschauer vor allem auf eine besondere Akustik in der deutlich kleineren Spielstätte freuen.

Beim Gegner aus Watzenborn-Steinberg ist allerdings nicht mehr viel vom jüngsten Bundesliga-Glanz übrig geblieben. Das Team aus Hessen spielte 14 Jahre in den höchsten Ligen. Elf Jahre davon in der Zweiten Liga und drei Jahre in der Spitzenklasse des deutschen Tischtennis. Anfang des Jahres entschied der Vorstand, dass die Bundesliga-Mannschaft aufgelöst werden sollte, was dann auch nach Abschluss der Serie passierte. Die Entscheidung ging von den Spielerinnen aus, die gemeinsam einen Schlussstrich unter ihre erfolgreiche Bundesliga-Zeit ziehen wollten. Das letzte Bundesliga-Spiel fand Ostersonntag dieses Jahres gegen den amtierenden Deutschen Meister TTC Berlin statt. Eine neue Mannschaft für die Bundesliga wurde nicht zusammengestellt und der Verein verzichtete auch auf einen Startplatz in der Zweiten Liga. Somit versucht der Club also jetzt in der Regionalliga einen Neuanfang, der sich nach ersten Erkenntnissen aber als sehr schwierig herausstellt. Zum Saisonauftakt kassierte das Team eine 0:8-Pleite. Dabei lassen die Einzelergebnisse vermuten, dass die Hessinnen in der Liga nicht konkurrenzfähig sein werden. Für die DJK eine Chance, ihren gelungenen Start mit einem Sieg weiter zu verbessern.

"Watzenborn ist uns komplett unbekannt. Von den TTR-Punkten und vor allem den bisherigen Spielen her sollten wir gewinnen", sagt Lisa Berg, die darauf hofft, dass die ungewohnten Spielbedingungen kein Nachteil sein werden. Wie in den beiden ersten Partien will die DJK mit Miriam Jongen, Lisa Berg, Katja Brauner und Chiara Pigerl antreten.

(-rust)
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