Lokalsport DJK fühlt sich fit für die Dritte Bundesliga

Holzbüttgen · Die Tischtennisspielerinnen der DJK Holzbüttgen gehen die Herausforderung nach dem Aufstieg optimistisch gelassen an. Am Sonntag steht für Miriam Jongen und Co. gegen den SC Niestetal das letzte Heimspiel der Saison auf dem Plan.

 Wenn sie sich in der Dritten Bundesliga genauso gut schlagen wie beim Interview mit Sportlerwahl-Moderator Volker Koch, dürfte der Klassenerhalt für die DJK Holzbüttgen mit Miriam Jongen, Jana Vollmert, Katja Brauner und Oxana Gorbenko (v.r.) durchaus zu schaffen sein.

Wenn sie sich in der Dritten Bundesliga genauso gut schlagen wie beim Interview mit Sportlerwahl-Moderator Volker Koch, dürfte der Klassenerhalt für die DJK Holzbüttgen mit Miriam Jongen, Jana Vollmert, Katja Brauner und Oxana Gorbenko (v.r.) durchaus zu schaffen sein.

Foto: Frank Kirschstein

Es gibt Vereine, die ihre Mannschaft bereits umbauen, bevor sie überhaupt als Aufsteiger feststehen. Die Tischtennis-Spielerinnen der DJK Holzbüttgen gehören nicht dazu. Der Meister der Regionalliga West plant, die Herausforderung in der Dritten Bundesliga in jener Formation anzugehen, die sich am drittletzten Spieltag der laufenden Saison durch einen 8:1-Sieg über die DJK Blau-Weiss Münster den Titel sicherte.

"Wir sind stark genug, um mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben", sagt Spitzenspielerin Miriam Jongen, von den Lesern der Neuß-Grevenbroicher Zeitung zur "NGZ-Sportlerin des Jahres 2016" gewählt. Ihre Teamkolleginnen Katja Brauner, Jana Vollmert und Oxana Gorbenko - Mannschaftsführerin Lisa Scherring fehlte bei der Abschlussveranstaltung aus beruflichen Gründen - nicken zustimmend.

Die größte Herausforderung sieht das Quintett eher in logistisch-finanzieller Hinsicht auf sich und den Verein zukommen: "Wir haben in der neuen Liga Fahrten bis nach Flensburg, das müssen wir erst einmal stemmen", sagt Jana Vollmert. Ein Aufstiegsverzicht wie vor zwei Jahren, als die DJK schon einmal die Regionalliga West eindeutig dominierte, stand diesmal nicht zur Debatte: "So etwas geht nur ein Mal, sonst macht man sich doch unglaubwürdig", sagt Abteilungsleiter Stefan Vollmert. Gleichwohl ist sich der Jurist, der selbst noch im (abstiegsgefährdeten) Holzbüttgener Oberliga-Team an der Platte steht, darüber im Klaren, "dass wir für die kommende Saison weitere Sponsoren brauchen." Dabei geht es nicht darum, Spielerinnen zu entlohnen, "aber die 3. Bundesliga bedeutet einen enormen Mehraufwand an Kosten", weiß Vollmert. Nun, Werbung für sich und das kommende Abenteuer betrieben die Holzbüttgenerinnen auf der Abschlussveranstaltung der NGZ-Sportlerwahl in der Internationalen Schule auf jeden Fall - im Interview und an der Platte. Bevor es so weit ist, stehen allerdings noch zwei "Pflichtaufgaben" in der Regionalliga auf dem Plan, die erste - zugleich das letzte Heimspiel der Saison in der Sporthalle am Bruchweg - am Sonntag ab 14 Uhr gegen den SC Niestetal.

Eigentlich hatten die Regionalliga-Damen der DJK diese Partie als die vorentscheidende auf dem Weg zur Meisterschaft ausgemacht. Der starke Aufsteiger aus der Nähe von Kassel (36:0 Punkte in der Oberliga-Saison 2015/16) war lange einer der hartnäckigsten Mitstreiter bei der Vergabe des Titels. Seit dem 8:1-Sieg gegen Münster steht aber fest, dass die Kaarsterinnen nicht mehr von der Spitze zu verdrängen sind. Somit wird die Partie zum "Schaulaufen" für das DJK-Quartett.

Für Miriam Jongen die Gelegenheit, sich beim letzten Auftritt in dieser Saison bei ihrem Publikum zu bedanken. Nach dem Gewinn der Meisterschaft wurde sie mit überwältigender Mehrheit zur "NGZ-Sportlerin des Jahres" gekürt. Am Sonntag soll der Fokus aber noch einmal auf der sportlichen Leistung liegen. Das betont auch Lisa Scherring: "Auch wenn die Luft jetzt ein wenig raus ist. Wir wollen unsere weiße Weste behalten." Gegen den Tabellendritten (20:8 Punkte) will die DJK mit Mirian Jongen, Lisa Scherring, Jana Vollmert und Oxana Gorbenko antreten. Alle Spielerinnen aus Niestetal weisen positive Bilanzen auf. Besonders stark haben sich bisher Jugendspielerin Sophia Klee (10:2 Spiele im Spitzenpaarkreuz) und Janina Ciepluch (8:1 im unteren Paarkreuz) präsentiert. Aber auch Katharina Morbitzer (8:4) und Linglan He (3:2) dürften die Kaarsterinnen noch einmal vor eine harte Bewährungsprobe stellen.

(rust)
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