Lokalsport DJK holt acht Titel bei Gehörlosen-DM

Neuss · Leichtathleten der DJK Rheinkraft trumpfen in Essen auf - alleine Felicitas Merker wird fünf Mal Deutsche Meisterin.

 Trainer, Betreuer und Athleten der DJK Rheinkraft Neuss freuen sich gemeinsam über den gelungenen Auftritt bei der Gehörlosen-DM in Essen, v.l.: Felicitas Merker, Celia Hagt, Guido Kluth, die zur Zeit verletzte Marta Schöller, Anna Matthaei, Alessia Melchiorre, Svenja Kramer und Martin Aulbach.

Trainer, Betreuer und Athleten der DJK Rheinkraft Neuss freuen sich gemeinsam über den gelungenen Auftritt bei der Gehörlosen-DM in Essen, v.l.: Felicitas Merker, Celia Hagt, Guido Kluth, die zur Zeit verletzte Marta Schöller, Anna Matthaei, Alessia Melchiorre, Svenja Kramer und Martin Aulbach.

Foto: DJK Rheinkraft

Neuss hat sich spätestens mit der Eröffnung der Kunststoffbahn auf der Ludwig-Wolker-Sportanlage als Zentrum der Gehörlosen-Leichtathletik etabliert. Diesem Ruf wurde die DJK Rheinkraft auch bei den Deutschen Meisterschaften gerecht, die am Wochenende im Rahmen des 24. Deutschen Gehörlosen-Sportfestes in Essen ausgetragen wurden.

Schließlich kehrten die Schützlinge von Trainer Guido Kluth mit acht Titeln im Gepäck zurück - exakt die gleiche Anzahl hatten sie bereits im Winter in der Halle gewonnen. Erfolgreichste Athletin mit drei Einzel- und zwei Staffeltiteln war einmal mehr Felicitas Merker. Die Vize-Europameisterin im Siebenkampf setzte sich im Kugelstoßen (10,55 Meter), Diskuswurf (32,93 Meter) und trotz zweier Fehlstarts über 200 Meter (27,74 Sekunden) durch, gewann außerdem Bronze im Weitsprung, wo sie bei ihren 4,49 Metern nicht mit dem Anlauf zurecht kam. Außerdem stand die 23-Jährige in den beiden Rheinkraft-Staffeln, in denen sie zusammen mit Alessia Melchiorre, Anna Mathaei und Svenja Kramer die Titel über 4x100 Meter und 4x400 Meter gewann. Ihren dritten Sieg feierte Svenja Kramer über 1500 Meter, war mit ihrer Zeit aber ebenso wenig zufrieden wie über 800 Meter, wo sie Zweite wurde - hinter ihrer Vereinskameradin Anna Matthaei, die zuvor bereits über 400 Meter gewonnen hatte.

Trotz Trainingsrückstand durch die Operation für ihr zweites Hörimplantat feierte Alessia Melchiorre ein gelungenes Debüt in der Klasse U 18 mit zweiten Plätzen über 100 Meter, im Weitsprung, Hochsprung und Kugelstoßen. Mehr noch freute sich die 16-Jährige aber über die Norm für die Junioren-Europameisterschaften in Karlsruhe (24. bis 28. August), die sie über 100 Meter (13,75 Sekunden), im Weitsprung (4,59 Meter) und Hochsprung (1,48 Meter) unterbot. Martin Aulbach schließlich belegte über 1500 Meter der Männer Rang drei.

(NGZ)
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