Lokalsport DJK Holzbüttgen legt klassischen Fehlstart hin

Neuss · 5:9-Niederlage in Dortmund folgt 3:9-Heimpleite gegen Niederkassel. Kapitän Beumers: "Das wird eine richtig schwere Saison für uns."

Während die TG Neuss die Parade des Neusser Bürger- und Schützenfestes genießen konnte, da sie erst später in die neue Spielzeit startet, legte die DJK Holzbüttgen zum Oberliga-Auftakt mit zwei Niederlagen einen satten Fehlstart hin. Am Samstagabend unterlagen die Kaarster ersatzgeschwächt 5:9 bei der Zweitvertretung von Borussia Dortmund. Gestern gab es beim Heimdebüt eine 3:9-Pleite gegen die TTG Niederkassel.

"Das wird eine richtig schwere Saison. Wenn wir da bestehen wollen, müssen wir alle noch mächtig eine Schüppe drauflegen", meinte Kapitän Joachim Beumers nach der, vom Ergebnis her, deutlichen Niederlage gegen den Erzrivalen aus Niederkassel. Das klare Resultat täuscht vielleicht etwas über den dreieinhalbstündigen Kampf hinweg. Fünfmal mussten sich die DJK-Akteure erst im Entscheidungssatz geschlagen geben. "Insgesamt geht der Sieg für Niederkassel aber in Ordnung", fand Beumers.

Zu Beginn sah es vielversprechend für die Hausherren aus. Jan Medina/Daniel Porten setzten sich gegen Shirzadi/Tamimzadeh in vier Sätzen durch und Neuzugang Zhiqiang Cheng gewann mit Nicolas Kasper in fünf Sätzen gegen Hetzenegger/Hersel. Die 2:1-Doppelführung hielt aber nicht lange, da im oberen Paarkreuz Yang Li und Jan Medina gegen Sebastian Shirzadi und Siawash Golshahi ohne Erfolg blieben. Den einzigen Zähler holte Beumers im Duell mit Bernd Hersel. In der Vergangenheit hatte es zwischen diesen beiden Spielern hitzige Diskussionen gegeben. "Diesmal blieb alles ruhig, ich habe mich nur aufs Spiel konzentriert," so Beumers. Die Entscheidung fiel danach, als Nicolas Kasper (gegen Milan Hetzenegger), Zhiqiang Cheng (gegen Navid Tamimzadeh) und Daniel Porten (gegen Jan-Lukas Hinrichs) allesamt im Entscheidungssatz das Nachsehen hatten.

Bereits am Samstagabend mussten die Kaarster bei der Zweitvertretung von Borussia Dortmund ran. Da sie ohne Beumers und Cheng anreisten, war Ihnen die Außenseiterrolle im Vorfeld bewusst. "Wir sind ohne große Erwartungen hingefahren, wollten uns aber so teuer wie möglich verkaufen. Als wir dann erfahren haben, dass die Nummer Eins, Vu Tran Le, nicht mispielt, haben wir uns sogar einen Punkt erhofft", sagte Nicolas Kasper.

Die Hoffnung blieb auch eine ganze Weile bestehen. So konnte das DJK-Sextett sogar mit einer 2:1-Doppelführung starten. Jan Medina und Nicolas Kasper gewannen gegen Kizilates/Hauck genauso wie Daniel Porten/Arja Hosseini gegen Weritz/Dähne mit 11:5 im Entscheidungssatz. Nur Yang Li musste sich mit Jugend-Ersatzspieler Florian Schorscher gegen Potthof/Fadeev ohne Satzgewinn geschlagen geben. In den Einzelpartien hatte dann die Borussia Vorteile. Vor allem im Spitzenpaarkreuz gab es für Yang Li und Jan Medina gegen Steffen Potthof und den Ex-Neusser Kagan Kizilates nichts zu holen. In beiden Durchgängen hatten jeweils die BVB-Akteure die Nase vorn.

In der Mitte setzten sich Kasper und Porten jeweils gegen Thomas Weritz durch, verloren aber beide gegen den jungen Kirill Fadeev. Den fünften Zähler holte im unteren Paarkreuz DJK-Neuzugang Arja Hosseini, der gegen Marvin Hauck ohne Satzverlust blieb. Gegen Dennis Dähne zog er aber genauso wie Ersatzmann Florian Schorscher den Kürzeren. "Am Ende ging der Sieg für Dortmund auch in der Höhe völlig in Ordnung", fand Kasper.

(NGZ)
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