Tischtennis DJK-Quintett kehrt ohne Medaille zurück

Rhein-Kreis · Tischtennis: Westdeutsche Einzelmeisterschaften der Jugendlichen im westfälischen Ochtrup.

Für die jugendlichen Tischtennis-Nachwuchsspieler aus dem Rhein-Kreis Neuss gab es in diesem Jahr keinen Platz auf dem Siegerpodest bei den Landesmeisterschaften im westfälischen Ochtrup. Dabei fehlte bei einigen nicht viel, um sich für das Treppchen zu qualifizieren.

Bei den Jungen scheiterte Nicolas Kasper aus der Oberliga-Mannschaft der DJK Holzbüttgen im Viertelfinale an Tom Mykietyn vom Regionalligisten TTC BW Brühl-Vochem mit 0:3-Sätzen. Im Achtelfinale setzte er sich noch gegen Mykietyns Teamkollegen Julian Röttgen (3:1) durch. Mit einem 3:0-Sieg in der Zwischenrunde und einer 2:1-Bilanz in den Gruppenspielen hatte sich Kasper zuvor für die Runde der letzten Acht qualifiziert. "Ich habe in der Gruppe eine unnötige Niederlage kassiert (Anm. d. Red.: 2:3 gegen Benjamin Krämer nach 10:7-Führung im Entscheidungssatz). Danach habe ich meine Nervösität abgelegt und mich auch spielerisch gesteigert. Tom Mykietyn war dann zu stark, auch wenn das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist", analysierte er danach seine eigene Leistung.

Martin Schlett aus dem Verbandsliga-Team der DJK konnte seinen Viertelfinal-Einzug aus dem Vorjahr nicht wiederholen, schaffte es aber immerhin bis ins Achtelfinale. Mit einem Kraftakt hatte er sich zuvor durch die Gruppe gespielt. Einer 0:3-Niederlage standen zwei knappe 3:2-Siege gegenüber, die am Ende zum Einzug ins K.o.-Feld reichten. In der Zwischenrunde bezwang er dann Stevan Klajic-Peric vom TTC indeland Jülich, bevor er sich in der Runde der letzten 16 gegen den Süchtelner Abwehrspezialisten Balasz Hutter in drei Sätzen unterlag. Dabei musste er allerdings mit dem Ersatzschläger von Nicolas Kasper antreten, da seine eigenen zwei Spielgeräte durch die Schlägerkontrolle fielen. Gemeinsam im Doppel erreichten sie das Viertelfinale.

Auch Chiara Pigerl verpasste bei ihrem letzten Auftritt auf einer Jugend-Einzelmeisterschaft eine Medaille. Zunächst lief für die Siebzehnjährige alles nach Plan: Die ersten beiden Gruppenspiele entschied die Kapitänin der Holzbüttgener Oberliga-Mannschaft für sich. Im entscheidenden Duell um den Gruppensieg unterlag sie dann aber gegen Melanie Melle vom TTV Lage hauchdünn mit 10:12 im Entscheidungssatz und musste sich mit Platz zwei zufrieden geben. Dies hatte zur Folge, dass sie nach einem 3:0-Sieg in der Zwischenrunde gegen Katharina Kluttig (Unterbruch) direkt auf die Titelfavoritin und spätere Westdeutsche Meisterin, Christine Lammert, traf. Nach gewonnenem ersten Satz, lag eine Überraschung in der Luft, am Ende setzte sich Lammert aber in vier Sätzen durch. "Ich habe da gut gespielt, wäre der dritte Satz gekommen, wäre da noch mehr drin gewesen. Alles in allem bin ich einigermaßen zufrieden", sagte sie nach dem Turnierende.

Auch DJK-Neuzugang Sarah Beck erreichte die K.o.-Runde, musste sich dann aber gegen Madina Tahmass vom FC Schalke 04 mit 0:3-Sätzen geschlagen geben. Anna Haissig verpasste mit nur einem Sieg in der Gruppe das Weiterkommen. Zusammen mit Chiara Pigerl landete sie im Doppel unter den besten Acht.

(NGZ)
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