Lokalsport Dormagen genießt das unerwartete Hoch

Dormagen · Der seit drei Spielen ungeschlagene Fußball-Landesligist empfängt heute bärenstarke Monheimer.

 Auf in den Kampf: Marius Frassek (l.) ist heute Abend mit Bayer Dormagen gegen den Spitzenklub Monheim gefordert.

Auf in den Kampf: Marius Frassek (l.) ist heute Abend mit Bayer Dormagen gegen den Spitzenklub Monheim gefordert.

Foto: Woi

"Für mich ist Monheim die spielstärkste Mannschaft der Liga", stellt Frank Lambertz, Co-Trainer des TSV Bayer Dormagen, vor der heutigen Heimpartie in der Fußball-Landesliga (Anstoß 19.30 Uhr) mit allergrößtem Respekt vor dem Gegner klar. "Sie haben nicht den einen Knipser wie der Düsseldorfer SC 99, aber die Mannschaft spielt insgesamt einen sehr guten Fußball", fügt Lambertz erklärend hinzu.

Dennoch musste Monheim zuletzt im Spitzenspiel gegen den DSC eine 2:3-Niederlage und somit einen Rückschlag im Aufstiegskampf hinnehmen. Auch gegen den TSV Meerbusch II kam der FC nicht über ein eher freudloses 1:1-Unentschieden hinaus. Das Offensivspiel des 1. FC wird vor allem von zwei Männern getragen: Dejan Lekic und Abdelkarim Afkir, welcher seine Schuhe in der vergangenen Saison noch für den SC Düsseldorf-West in der Oberliga schnürte. Zusammen haben die beiden Kicker 30 der von Monheim insgesamt geschossenen 49 Tore erzielt. Auch beim 3:0-Erfolg im Hinspiel war das Duo erfolgreich. Doch die Dormagener sind glücklicherweise in einer ganz anderen Verfassung als damals und seit drei Partien ungeschlagen. "Wir haben gerade ein Hoch. Dennoch kommt Monheim zum ungünstigsten Zeitpunkt. Ich hätte lieber gegen ein paar direkte Konkurrenten gespielt, damit wir uns weiter heranrobben können. Punkte rechnen wir uns sicherlich nicht aus, reinhängen werden wir uns aber dennoch. Vielleicht hilft uns unser Rasen da etwas. Denn dieser ist nicht gerade der Beste", führt Lambertz aus.

Dem Motto "Never change a winning team" kann der TSV Bayer nicht folgen: Denn Maurice Wiewora, am Sonntag noch Torschütze beim 3:1 gegen den 1. FC Mönchengladbach, wird fehlen. Auch die Einsätze von Volker Helm, der sich mit Schmerzmitteln durch die vergangenen Spiele schleppte, und Nicolas Eifler sind fraglich. Wieder dabei ist dafür Yannick Schmitz, für den jedoch zudem ein Ritt auf der Rasierklinge ansteht: Er steht bei neun Gelben Karten und ist somit wie auch drei weitere Spieler von einer Sperre bedroht. Und dies ausgerechnet gegen Monheimer, die oft nur mit Fouls zu stoppen sind ...

(NGZ)
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