Lokalsport Dreikampf um den Klassenerhalt

Rhein-Kreis · Tennis-Bundesliga: Im Meisterrennen hat Gladbach jetzt die besten Karten.

 War gestern chancenlos: Clinton Thomson unterlag dem Düsseldorfer Peter Torebko glatt in zwei Sätzen.

War gestern chancenlos: Clinton Thomson unterlag dem Düsseldorfer Peter Torebko glatt in zwei Sätzen.

Foto: Tinter Anja

Eins ist die Tennis-Bundesliga in dieser Saison ganz bestimmt nicht: langweilig. Nach vier Spieltagen sind nur noch zwei Klubs ohne Niederlage - und nur Tabellenführer Badwerk Gladbacher HTC ist allein noch verlustpunktfrei. Und das, obowohl der GHTC zum gestrigen Gastspiel bei Rot-Weiss Köln eine nominell eher schwache Truppe schickte, sich trotzdem beim immer noch sieglosen Vorjahresaufsteiger mit 5:1 durchsetzte.

Ob es im dritten Bundesliga-Jahr zum Titelgewinn reicht, wird sich zeigen, schließlich haben die Gladbacher die vermeintlich oder tatsächlich schweren Brocken (Halle, Krefeld, Kurhaus Aachen) alle noch vor sich. Die Partie gegen BW Krefeld am 7. August könnte schon ein vorweggenommenes "Endspiel" werden.

Nachdem Titelverteidiger Blau-Weiss Halle (tat sich auch gestern beim 4:2 über Abstiegskandidat Bruckmühl-Feldkirchen schwer) angesichts von drei Minuspunkten schon früh aus dem Meisterschaftsrennen zu sein scheint, hat Vizemeister Kurhaus Lambertz Aachen gestern einen empfindlichen Dämpfer hinnehmen müssen: Gegen den bis dato sieglosen TK Grün-Weiss mannheim setzte es eine 0:6-Heimniederlage. Dass die Aachener dabei nur mit den Nummern neun bis zwölf ihrer Meldeliste aufliefen, gibt der übrigen Liga Rätsel auf.

"Gegen uns werden die wieder ganz anders auflaufen", mutmaßt BW-Vorsitzender Abraam Savvidis mit Blick auf das Aachener Gastspiel am Sonntag (11 Uhr) an der Neusser Jahnstraße nicht zu Unrecht. Für Mannheim war der glatte Durchmarsch der erhoffte Befreiungsschlag im Abstiegskampf, der sich auf einen Dreikampf zwischen Köln, Bruckmühl und Neuss zuzuspitzen scheint. Vorteil der Blau-Weissen: Sie spielen noch gegen beide direkten Konkurrenten - am 29. Juli in Köln, zwei Tage später zuhause gegen Bruckmühl. Der Nachteil: Selbst wenn sie diese beiden Partien gewinnen, können sie noch absteigen. Langeweile dürfte in der Tennis-Bundesliga bis zum letzten Spieltag nicht aufkommen.

(-vk)
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