Saisonanalyse Kreisliga A Ein beinahe logischer Meister

Neuss · Der FC Zons steht schon vor dem letzten Spieltag als Aufsteiger fest, der Abstieg bleibt spannend bis zuletzt.

Rhein-Kreis Die Fußball-Kreisliga A verabschiedet sich am Sonntag in die Sommerpause. Der Aufsteiger Zons konnte die Meisterschaft bereits vor zwei Wochen feiern, im Tabellenkeller kämpfen fünf Teams noch ums nackte Überleben. Dennoch Zeit, um ein Saisonfazit zu ziehen. Der Meister Der FC Zons ist wohl der logistische Aufsteiger aus der Kreisliga A. Fehlte den Zonsern im vergangenen Jahr neben der Offensivpower (81 Tore) das richtige Rückgrat (58 Gegentore), machte es Zons in dieser Saison mit gezielten Verstärkungen deutlich besser (84 Tore, 20 Gegentore).

Die Neuzugänge Maximilian Korpel und Torwart Sebastian Lopez sorgten in der Defensive für die nötige Stabilität. Mit Arne Helm und Zons bestem Torschützen Hussein Hammoud wurde die Breite sowie die Qualität des Kaders noch einmal deutlich erhöht. "Die Offensive gewinnt die Spiele, die Defensive gewinnt die Meisterschaft", lautet auch das Fazit von Meistertrainer Thorsten Knuth. Der Mann der Saison: Thorsten Knuth Insgesamt neuneinhalb Jahre ist Thorsten Knuth nun schon beim FC Zons.

Nach seiner ersten sechsjährigen Amtszeit übernahm er den Verein nach zwei Jahren Pause und rettete den FCZ vor dem Abstieg. Dreieinhalb Jahre später feiert er nun mit den Zonsern den Aufstieg in die Bezirksliga. Für ihn ist das allerdings das Ende seiner Zeit im Dormagener Stadtteil direkt am Rhein. "Für mich ist das der perfekte Zeitpunkt. Ich höre am Höhepunkt auf", erklärt der Worringer und äußert sich zu seiner Zukunft: "Ich werde mir nach der Saison alle Angebote anhören, aber tendiere eher dazu, erstmal zu pausieren.

Die Saison war sehr zeitintensiv." Unter Knuth holte Zons in diesem Jahr 72 Punkte in 29 Spielen, das ist ein überragender Schnitt von 2,48 Punkten pro Spiel. Die positive Überraschung: SVG Weißenberg Seit der Saison 2012/2013 wechselte die SVG Weißenberg in jeder Saison die Ligazugehörigkeit. In diesem Jahr wird es keinen direkten Wiederabstieg in die Kreisliga B geben. Das Team um die Rittmann-Brüder mit Trainer Nico an der Spitze hat sich im oberen Mittelfeld etablieren können und schließt die Saison als bester Aufsteiger wohl auf Platz sechs mit deutlichem Abstand zu den Abstiegsrängen ab.

Für die SVG war es sicherlich ein sehr erfreuliches und deutlich entspannteres Jahr. Die negative Überraschung: TuS Hackenbroich "Ich wünsche mir die Meisterschaft", sagte Trainer Andreas Pallasch, der mittlerweile seinen Platz an der Seitenlinie geräumt hat, vor der Saison. Als einziges Team schrieb der TuS Hackenbroich den Aufstieg als Ziel aus. Doch die Rückkehr in die Bezirksliga hat Hackenbroich auch im zweiten Anlauf deutlich verpasst.

Als Tabellenfünfter mit aktuell 21 Punkten Rückstand auf den Meister Zons konnte der TuS seinen Ansprüchen nicht ansatzweise gerecht werden und muss es im nächsten Jahr erneut versuchen. Die Positiv-Serie der Saison Nein, nicht Meister Zons, sondern Vizemeister Novesia gehört die längste Serie in dieser Spielzeit. Die letzte Pleite mussten die Neusser am siebten Spieltag gegen die Sportfreunde Vorst (2:3) hinnehmen.

Insgesamt sind das 22 ungeschlagene Partien in Serie, wovon die DJK 17 gewann und fünf Mal Remis spielte. Dennoch reichte es für Novesia auch in diesem Jahr nicht für den Aufstieg in die Bezirksliga. Die Negativ-Serie der Saison Mickrige sieben Zähler hat der SC Grimlinghausen in dieser Spielzeit gerade einmal ergattern können und ist damit schon lange das abgeschlagene Schlusslicht der Kreisliga in Grevenbroich/Neuss.

Mit insgesamt zwölf Niederlagen in Folge gehört den Hippelankern auch dieser Negativrekord. Am morgigen Sonntag (15 Uhr) kann gegen den SSV Delrath dann sogar Niederlage Nummer 13 folgen.

(fes)
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