Lokalsport Eishockey: Kellerduell in Neuss
Neuss · Seit Wochen liefern sich der Neusser EV und der EC Lauterbach ein Fernduell um den achten und letzten Play-off-Platz in der Eishockey-Regionalliga - die meiste Zeit mit einem kleinen Vorteil für den NEV. Doch jedes Mal, wenn die Neusser sich mit einem ihrer wenigen Siege einen ordentlichen Vorsprung verschafft hatten, zogen die Hessen nach. Zurzeit trennt die beiden Konkurrenten nur ein Punkt. Und heute Abend treffen die Rivalen in der Südparkhalle aufeinander. Am Sonntag muss der NEV zum Erzrivalen nach Ratingen fahren.
Vier von sechs möglichen Punkten in dieser Saison holte der NEV gegen Lauterbach: einen mit der 3:4-Niederlage durch Penalty-Schießen in Lauterbach und drei mit dem 5:4-Sieg in Neuss. Die Hessen haben sich unter ihrem Trainer Thomas von Euw erstaunlich gut entwickelt, nachdem ihr alter Trainer Arno Lörsch nach Diez-Limburg gewechselt war und gleich acht Spieler mitgenommen hatte.
Auch die kürzlichen Abgänge von Routinier Emanuel Grund (Diez-Limburg) sowie Carsten Hohmann (zuletzt drei Tore in Neuss, nach Neuwied) konnten kompensiert werden. Zusätzlich wurde der junge kroatische Nationalspieler Marko Sakic gegen den US-Amerikaner Robert Sokol ausgetauscht. Damit haben die Gäste wieder einen Paradesturm mit Sokol (vier Tore gegen Hamm), Benjamin Schulz (vorletztes Jahr Torschützenkönig der Liga) und Jan Hammerbauer (elf Treffer) zusammen, in den der Tscheche Michal Zizka eingewechselt wird.
Am Sonntag treffen in Ratingen die alten Rivalen bereits zum viertem Mal in dieser Runde aufeinander. Ungern erinnern sich die Neusser an die hohen Niederlagen mit 1:7 und 2:9 und hoffen auf eine Überraschung, die ihnen mit einem 4:2-Sieg in Ratingen gelang. An der Neusser Bande fehlte zuletzt Cheftrainer Boris Ackermann wegen seines Skiurlaubs und auf dem Eis die verletzten Stürmer Aminikia, Schiefner und Schroll. Der aus gesundheitlichen Gründen in die USA zurückgekehrte Matthew Schwehr vergrößert die Sturmmisere.
